Raubtiere halten sich nicht an Staatsgrenzen
Deshalb wurde nun das Projekt „3Lynx“ ins Leben gerufen, in welches sich elf Projektpartner aus der Tschechischen Republik, Italien, Slowenien, Deutschland und Österreich mit ihrem Fachwissen einbringen.
OÖ, VOLARY. Mit einer Konferenz im tschechischen Volary am 6. Juni 2018 erfolgt der Auftakt zum grenzübergreifenden Schutzprojekt der Eurasischen Luchse und weiteren Veranstaltungen zum Tag des Luchses. Dieser wird am 11. Juni zum ersten Mal international begangen – beispielsweise auch im Cumberland Wildpark in der Grünau. Das Projekt „3Lynx“ sei eine notwendige Ergänzung zu österreichischen Projekten, um die Wiederansiedelung des Luchses sicherzustellen, so Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner: „Gerade bei Großkatzen wie dem Luchs ist es wichtig aufzuzeigen, dass diese anmutigen Geschöpfe keine Konkurrenten zum Menschen sind, sondern ein ökologisch wichtiger Teil unserer Landschaft“.
Fehlende Akzeptanz
Der Eurasische Luchs ist eine stark bedrohte Art und nach nationalem und EU-Recht geschützt. Zu den größten Gefahren für die Tiere gehören illegale Tötungen – ausgelöst durch fehlende Akzeptanz vor Ort – sowie zergliederte Landschaften, die das Leben und die Suche nach neuen Revieren erschweren. Internationale Zusammenarbeit, Wissenstransfer auf Expertenebene und eine enge Abstimmung mit Jägern und Landwirten sind hier maßgebliche Faktoren zur Bewusstseinsbildung.
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