Strugl: "Arbeitslosigkeit wird 2018 weiter sinken"
OÖ. Das reale Wirtschaftswachstum für Oberösterreich wird 2017 voraussichtlich 3,3 % betragen. Nominell erhöht sich die Wirtschaftsleistung um 5,2 %. Neben dem starken Außenhandel sind auch die hohe Investitionsnachfrage und der robuste private Konsum dafür verantwortlich, informiert Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP). „Die Aufschwungphase wird auch 2018 anhalten. Erst 2019 wird sich das Wachstumstempo etwas verlangsamen“, sagt Strugl.
Laut Wirtschaftsprognose soll das Bruttoregionalprodukt (BRP) Oberösterreichs 2018 bei 66,4 Milliarden Euro und 2019 bereits bei 69,4 Milliarden Euro liegen. Die wichtigsten Wachstumstreiber in Oberösterreich waren im zweiten Quartal 2017 die Branchenfelder Metallerzeugung, Maschinenbau, Fahrzeugbau und Herstellung von Metallerzeugnissen.
Der private Konsum wies 2017 eine Wachstumsrate von etwa 1,6 % auf – 2018 sollen es 1,8 % Prozent mehr sein und 2019 immerhin noch eine Erhöhung von 1,7%.
Das Wirtschaftswachstum und das steigende Arbeitskräfteangebot bewirkten 2017 einen Beschäftigungsanstieg von 1,8 % in Oberösterreich. 2018 soll die Beschäftigung um weitere 1,9 Prozent steigen. Die Arbeitslosenquote soll im heurigen Jahr weiter sinken – auf 5,3 Prozent wird prognostiziert. Die Zahl der Beschäftigten dürfte 2018 auf 662.500 steigen.
Mehr Geld für Digitalisierung, weniger für Förderprogramme
Für das Wirtschafts- und Standort-Ressort in Oberösterreich ist heuer ein Gesamtbudget von 295,5 Millionen Euro einplant. Mehr Geld gibt es für Wissenschaft und Forschung (+3,1%) und für Digitalisierung&Breitbandausbau (+70%). Zurückgefahren wurden die Mittel hingegen bei der Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung . Dies sei in Zeiten der guten Konjunktur vertretbar und nur logisch, argumentiert LH-Stv. Michael Strugl.
Inhaltlich will das Land OÖ 2018 den Fokus u.a. auf die Förderung von Start-Ups, Digitalisierung&Breitbandausbau, die Erhöhung der Forschungsquote und die Förderung der Fachkräfteausbildung legen.
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