Maria – Mensch-Sein begreifen

- hochgeladen von Martin Frank Riederer OPraem
Von unserer Dummheit und einem gescheiten Feiertag im Dezember
Maria gehört zu den herausragenden Gestalten der Religionsgeschichte.
Die katholische Kirche bezeichnet sie als Mutter der Gläubigen.
Da wird sie in einem Atemzug mit Abraham, dem Vater des Glaubens, genannt.
So feiert die Kirche gut zwei Wochen vor Weihnachten ein Marienfest, das bei den Uninteressierten und Adventhektikern bis heute zu Missverständnissen führt.
Nein – die zölibatäre Männerkirche ist nicht so doof,
dass sie von der Befruchtung bis zur Geburt nur 16 Tage veranschlagen würde.
Nein, es geht auch nicht um eine asexuelle Zeugung,
um saubere Bettwäsche oder Verteufelung menschlicher Lust.
Ja, der deutsche Titel „unbefleckte Empfängnis“ ist missverständlich
und etwas schräg.
Da ist „Immaculata“ schöner - Makellose - wie geheimnisvoll.
Am 8. Dezember feiert die Kirche unser Mensch-Sein
und das von Maria ganz besonders und ausdrücklich.
Sie feiert, wie wunderbar Gott den Menschen gedacht und gemacht hat:
Als Gottes Ebenbild,
als „Mit-Arbeiter in der Schöpfung“,
als makellosen, vollkommenen Freund Gotttes
und als Freund des Lebens von Anfang an.
Ein Volksschüler hat das so formuliert: "Voll guat!"
So hätte das alles sein können.
Selbst-Verwirklichung ohne Gott
Der Mensch – in seiner Selbst-Verwirklichung –
ist immer wieder versucht, Gott abzuhängen.
Selber Gott sein – ohne Auseinandersetzung mit dem Schöpfer.
Selber Herr des Lebens und Eigentümer der Welt sein.
Selber - gescheiter als gescheit – sich aufspielen und über Gott hinweg setzen.
Das sind die erprobten Zutaten zum weltweiten Durcheinander,
zum Schuldig-Werden,
zu Diebstahl,
Lüge,
Mord und Totschlag.
Sie finden das übertrieben?
Dann lesen Sie einfach einmal die ersten Seiten der Bibel.
Da ist genau von der sagenhaften und wunderbaren Vorstellung Gottes
und von der katastrophalen „Selbst-Verwirklichung“ der Menschen die Rede.
Das Paradies geht verloren.
Zwietracht, Unrast und Unzufriedenheit ziehen ein
und der Tod macht sein Spiel.
Am 8. Dezember feiern wir,
dass das, was durch das fehlende Rückgrat eines Mannes,
durch das Schwach-Werden Adams in den Ruin gefahren wurde,
durch die liebende Fürsorge Gottes in einer Frau eine neue Chance,
einen Neu-Anlauf bekommen hat.
Maria - wunderbarer Neustart
In der "Evolution" der Menschheit steht Maria an höchster Stelle.
In Maria ist die gültige,
die endgültig positive Antwort auf Gottes Anfrage an den Menschen
neu möglich geworden.
Und sie hat die Gnade zu unserem Glück angenommen und „Ja“ gesagt.
Maria Immaculata – du, ohne Makel , - du endgültig Freie – du, Ja-Sagerin -
nimm uns mit nach Bethlehem,
damit wir die Würde unseres Mensch-Seins durch Jesus begreifen,
neu entdecken und leben.
Darum ist´s doch grad zu dumm,
diesen wunderbaren Festtag im Advent verkommen zu lassen,
zum Shopping-Event zu degradieren…
Darin liegt der Geschmack von hinigem Paradies,
von gottlosem Rennen und Davon-Rennen in der Luft,
von Haben statt Sein.
Gescheit ist´s, wenn wir uns den 8. Dezember gönnen,
zum Mensch-Werden auf dem Weg nach Bethlehem!
Gottesdienste in ihrer Nähe unterstützen dabei.
Herzliche Einladung - am 8. Dezember -
zur Mitfeier im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Zams,
um 17:00 Uhr Feierliche Vesper zum Hochfest
mit Einkleidung und Aufnahme ins Noviziat
Eingang bei der Klosterpforte, Klostergasse 10
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