Traditionell und emotional: Wiltener Sängerknaben am Arlberg
ST. ANTON (jota). 2019 war für die Wiltener Sängerknaben ein aufregendes Jahr. Zwei Konzerte in China waren besondere Höhepunkte im Konzertjahr des Chores. Neben vielen Auftritten gaben die Wiltener ihr traditionelles Weihnachtskonzert in St. Anton.
Bis ins 13. Jhd. reichen die Aufzeichnungen über die Geschichte der Wiltener Sängerknaben zurück. Seit 1991 ist Johannes Stecher als künstlerischer Leiter für die Geschicke des Chores verantwortlich.
„Der Chor lebt von Emotionen und Traditionen“, so Martin Ebster bei der Begrüßung. „Wir sind gerne am Arlberg“, freuten sich auch die Wiltener Sängerknaben, deren jüngster Laurin mit sieben Jahren einen Soloauftritt mit dem lateinischen Lied „Resonet in laudibus“ hatte. „3-4 Jahre müssen die Burschen dabei sein, ehe sie die Tracht bekommen und bei Auftritten mitsingen können“, erklärte Johannes Stecher. Auch viele junge Männer, die am Konservatorium Innsbruck und an der Wiener Musikuniversität studieren, kamen durch die Sängerknaben zur Musik und bleiben den Wiltenern auch weiterhin treu. Solostücke oder gemeinsame Lieder beeindruckten die zahlreichen Besucher im Arlbergsaal.
Das Repertoire des Chores umfasste weihnachtliche Weisen oder moderne Hits, aber auch Opernarien oder zeitgenössische chinesische Chormusik, die sie von ihrem Chinaaufenthalt mitgebracht haben. „Es ist faszinierend zu sehen, mit welcher Leichtigkeit die jungen Burschen chinesisch singen, gleichzeitig erlebten wir chinesische Kinderchöre, die Tirolerisch sangen und wahrscheinlich auch die Texte nicht verstanden“, so Johannes Stecher. Mehrmals pro Woche proben die Chormitglieder. „Es ist ein schönes Hobby, wie wenn andere Fußballspielen“, erklärten einige junge Sänger, denen man die Freude an der Musik ansieht.
Die Wiltener Sängerknaben gehören zur Weihnachtszeit am Arlberg dazu und boten ein mehr als beeindruckendes Konzert.
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