Achtung vor ungewollt kostenpflichtigen Vertragsschlüssen bei GMX

BEZIRK. Als Geschenk zum Geburtstag, Treueprämie oder Gratis-Probeabo ködert der eMail-Dienste-Anbieter GMX derzeit Kunden. Die AK warnt jedoch vor solchen Angeboten, die ungewollt zu einem kostenpflichtigen Vertragsabschluss führen.

Es sind Rechnungen des E-Mail-Dienste-Anbieters GMX / 1&1 Mail&Media GmbH, die derzeit Kunden in Tirol verärgern und die Konsumentenschützer der AK Tirol auf den Plan rufen. Denn die Kunden werden durch diese Rechnungen mit kostenpflichtigen Diensten konfrontiert und es bleibt häufig völlig unklar, wie die Verträge für diese Dienste überhaupt zustande gekommen sind. Viele der „zwangsverpflichteten“ Konsumenten wurden jedoch mit Glückwunschschreiben und dem Angebot eines Gratis-Probeabos – zum Upgrade auf einen Pro-Mail oder Top-Mail-Account – als Geschenk zum Geburtstag, Namenstag oder als Treueprämie geködert, wobei sich der zunächst kostenlose Dienst nach einer gewisser Zeit in einen kostenpflichtigen umwandelte. Hierüber wurden die Konsumenten jedoch nur im Kleingedruckten informiert (siehe unten).

Achtung: Keine Zahlungspflicht! Für die Konsumentenschützer der AK Tirol ein klarer Fall: GMX arbeitet hier mit einer stillschweigenden, automatischen Vertragsverlängerung. Diese ist rechtlich nur dann gültig, wenn der Konsument vor Ablauf der kostenlosen Testphase vom Unternehmer in einem gesonderten Schreiben auf die automatische Vertragsverlängerung hingewiesen und ihm gleichzeitig eine Kündigungsmöglichkeit eingeräumt wird. Gemäß den Schilderungen Betroffener wurden diese jedoch nicht gesondert über ihre Kündigungsverpflichtung informiert. Aus diesem Grund ist eine automatische Verlängerung solcher Verträge nicht rechtsgültig zustande gekommen und es besteht daher auch keine Zahlungsverpflichtung.

Der Rat der Konsumentenschützer: Wer bei Probeabos für GMX ProMail oder GMX TopMail aufgrund automatischer Vertragsverlängerungen mit Forderungen konfrontiert wird, soll schriftlichen Rechnungseinspruch (per Einschreiben mit Rückschein) erheben und GMX auffordern, die Forderung auszubuchen.

Im Falle, dass GMX sich weigert die Forderung auszubuchen oder bei Unklarheiten stehen die AK Konsumentenschützer unter der kostenlosen Hotline 0800/22 55 22 – 1818 mit Rat und Tat zur Seite.

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