Arlberger Kulturtage
Ausblick auf ein besonderes Jubiläumsjahr

Die „Hermannsschlacht“ von Uli Brée, eine Parodie auf das Theaterwesen an sich, aufgeführt von der Frauentheatergruppe der Arlberger Kulturtage, den Arlberger Kulturfrauen, unter der Leitung von Katharina Spiss wurde anlässlich des 60. Geburtstages von Peppi Spiss in kleinem Rahmen aufgeführt. Im Sommer soll das Stück als Eröffnung der Symposiumswoche aufgeführt werden. | Foto: Lisa Krabichler
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  • Die „Hermannsschlacht“ von Uli Brée, eine Parodie auf das Theaterwesen an sich, aufgeführt von der Frauentheatergruppe der Arlberger Kulturtage, den Arlberger Kulturfrauen, unter der Leitung von Katharina Spiss wurde anlässlich des 60. Geburtstages von Peppi Spiss in kleinem Rahmen aufgeführt. Im Sommer soll das Stück als Eröffnung der Symposiumswoche aufgeführt werden.
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ARLBERG (sica). Die Arlberger Kulturtage feiern in diesem besonderen Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. In der Online-Generalversammlung wurde auf die vergangenen Jahre zurückgeblickt und gleichzeitig ein Vorgeschmack auf geplante Veranstaltungen und Aktivitäten gegeben.

Herausforderndes Jahr liegt hinter AKT

Im Rahmen einer Online-Generalversammlung schauten die Arlberger Kulturtage gleich auf zwei Jahre zurück, da 2020 keine Generalversammlung abgehalten werden konnte.
Dabei gab es von den verschiedenen Sektionen einiges zu berichten, wobei sich das vergangene Jahr als besondere Herausforderung erwies.

In der Online-Generalversammlung ließen die Arlberger Kulturtage 2019 und 2020 Revue passieren und gaben einen Einblick in geplante Vorhaben. | Foto: Screenshot: Siegele
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Trotz schwieriger Bedingungen konnten aber beispielsweise mit der Jubiläumsausstellung "Peppi Spiss.Immer weiter!" anlässlich des 60. Geburtstag des Präsidenten der Arlberger Kulturtage (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten), den Hobbymalwochen und einigen Ausstellungsbesuchen ein paar Aktionen durchgeführt werden, bis der zweite und dritte Lockdown das kulturelle Leben wieder völlig einbremsten.

Jubiläumsausstellung im Arlberg 1800: Künstler Peppi Spiss (Mi.) mit Lisa Krabichler und Bgm. Helmut Mall (li.). | Foto: Othmar Kolp
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Besonderes Jubiläumsjahr

Die Arlberger Kulturtage feiern heuer ihr dreißigjähriges Bestehen. "Dieses Jubiläum können wir leider nicht in gewollter Form begehen, aber mit den geplanten Aktivitäten können wir einen stimmigen Rahmen in diesen speziellen Zeiten schaffen", so Lisa Krablicher, Sektionspräsidentin für internationale Kunst. Coronabedingte Unsicherheiten in der Planung sowie ein reduziertes Budget wirken sich direkt auf die Gestaltung des heurigen Vereinsjahres aus: "Wir werden kleiner, flexibler, 'anders'", so die Arlberger Kulturtage.

Internationales Symposium

In den letzten Jahren wurden KünstlerInnen aus bis zu sieben Nationen zum internationalen Symposium geladen, um eine Woche in St. Anton am Arlberg öffentlich künstlerisch tätig zu sein. "Um mögliche Reisebeschränkungen zu umgehen, holen wir heuer KünstlerInnen mit weiten kulturellen Hintergründen an den Arlberg", informiert Lisa Krabichler zur Idee, so die gewohnte Internationalität zu schaffen.

In den vergangenen Jahren wurden internationale Künstler zum Internationalen Symposium geladen, im Bild Bildhauerin Minu Ghedina im Jahr 2019. Heuer soll der Fokus auf österreichischen Künstlern mit breitem kulturellem Hintergrund liegen. | Foto: Lisa Krabichler
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Unter dem Titel „inside-out“ sind sie voraussichtlich im Juli eingeladen, ihre Sicht auf Kunst in St. Anton zu kommunizieren. "Wir verzichten heuer im Motto des Symposions auf einen thematischen Bezug zu St. Anton – wir denken, gerade jetzt gilt es, den Blick auf die Welt und auch die Kunst weit, frei und offen zu halten", erklärt das Team der Arlberger Kulturtage.
Aus budgetären Gründen wird in diesem Jahr davon abgesehen, die Kunstmeile wie gewohnt um eine Skulptur zu erweitern. Hannes Metnitzer, der hierfür bereits vorgesehene Tiroler Bildhauer, hat sich bereit erklärt, seine Arbeit auf 2022 zu verschieben.

Bildhauerin Minu Ghedina mit ihrer vorerst letzten Skulptur der Kunstmeile "Die Wächterin" 2019. | Foto: Lisa Krabichler
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Theaterbereich

In der Sektion Theater stehen zwei Produktionen auf dem Programm: Die „Hermannsschlacht“ von Uli Brée, aufgeführt von der Frauentheatergruppe der Arlberger Kulturtage, den Arlberger Kulturfrauen, unter der Leitung von Katharina Spiss und „Dreck“ von Robert Schneider, ein Einmannstück aufgeführt von Peppi Spiss. "Die Theaterproduktion wird die Symposionswoche eröffnen – für deren Abschluss halten wir noch eine Überraschung bereit", zeigen sich die Arlberger Kulturtage noch ein wenig bedeckt.

Die „Hermannsschlacht“ von Uli Brée, eine Parodie auf das Theaterwesen an sich, aufgeführt von der Frauentheatergruppe der Arlberger Kulturtage, den Arlberger Kulturfrauen, unter der Leitung von Katharina Spiss wurde anlässlich des 60. Geburtstages von Peppi Spiss in kleinem Rahmen aufgeführt. Im Sommer soll das Stück als Eröffnung der Symposiumswoche aufgeführt werden. | Foto: Lisa Krabichler
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Hobbymalbereich

Im August wäre die jährliche Hobbymalwoche angedacht, gearbeitet wird unter dem Titel „Von außen betrachtet“ und unter der Leitung der Referentin Lisa Krabichler im Arlberg WellCom. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen beschränkt, ab 16 Anmeldungen wird eine zweite Woche organisiert. Zudem sind vier Wochenendseminare im Vereinsatelier im Haus des Lebens vorgesehen: Aktzeichnung mit Horst Pfister, Aktionsmalerei mit Peppi Spiss, Acrylmalerei mit Hermann Mussak und Perspektivenzeichnung mit Lisa Krabichler.

Werke aufgenommen im Atelier des Symposions 2019 | Foto: Lisa Krabichler
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Zahlen zum 30-jährigen Bestandsjubiläum

Es haben über 130 bildende KünstlerInnen aus 20 Nationen beim Symposium der Arlberger Kulturtage teilgenommen, es wurden 24 Objekte für die Kunstmeile geschaffen, die Anzahl der sonstigen AusstellerInnen sowie die der HobbymalerInnen beläuft sich jeweils auf etwa 60. Zudem haben knapp 100 Ensembles, Orchester, Kleingruppen oder Einzelinterpreten aus den Bereichen Musik, Literatur, Theater, Performance oder Neue Medien am Programm der Arlberger Kulturtage über die Jahre hinweg mitgearbeitet. Unter der Organisation des Vereins sind vier Bühnen gegründet bzw. formiert worden, die 18 Produktionen, aufgeführt von rund 70 Aktiven in Spiel und Regie, umgesetzt haben. Der Dank der Arlberger Kulturtage gilt allen Sponsoren, insbesondere der Gemeinde St. Anton am Arlberg, dem Tourismusverband St. Anton am Arlberg und der Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg, die sich neben vielen anderen als zuverlässige Partner erwiesen haben.

"Peppi Spiss. Immer weiter!" im Arlberg 1800

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