Bildungsexperten unter sich

FISS (otko). Für die Europäischen Diskurse wurde heuer ein spannendes Thema gewählt. "Forschendes Lernen" war an den vier Tagen das Generalthema. "Die Diskurse sind ein Meinungsaustausch und zugleich eine Vernetzung", verwies Diskurse-Leiter Jakob Egg beim gut besuchten Eröffnungsabend.
Hausherr Bgm. Markus Pale betonte, dass die Gemeinde Fiss stolz ist, eine Plattform dafür zu bieten. Prof. Engelbert Gitterle und Karl Klement, der die Grußworte für die Pädagogischen Hochschulen sprach, waren als Diskurse-Teilnehmer der ersten Stunde ebenfalls anwesend. Auch Vizebgm. Christian Kofler und WK-Bezirksstellenleiter Thomas Köhle mischten sich unter die Zuhörer. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Bläserensemble der MK Fiss.
Neben zahlreichen Bildungsexperten aus nah und fern waren auch einige Lehrer aus der Region mit dabei.

Aufholbedarf
Die Universität Innsbruck ist ein zentraler Kooperationspartner. "Wir müssen einen Diskurs mit allen Leuten führen", betonte Vizerektor Roland Psenner. Insbesondere sei ein Aufholbedarf bei den Naturwissenschaften gegeben. Zudem plädierte Psenner für eine Zusammenarbeit der Universität und der Pädagogischen Hochschule. "Wir müssen die Stärken von beiden Seiten nutzen", so Psenner.

Kinderwelten
Jugendforscherin und Bildungsexpertin Dr. Donata Elschenbroich hielt den Festvortrag beim Eröffnungsabend. Die zentrale Frage ihres leicht verständlichen Vortrags war: Wie sollen unsere Kinder aufwachsen?". Mit zahlreichen kleinen Filmsequenzen und ergänzenden Erläuterungen zeigte sie den hohen Stellenwert der frühkindlichen Bildung auf. "Die Familie ist als Bildungsort für die Kinder entscheidend", verwies Elschenbroich.
Neben den weiteren Vorträgen und zahlreichen Workshops war das Referat der führenden Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb einer der Höhepunkte. In ihrem Vortrag befasste sie sich mit den Naturwissenschaften in der Bildung. Anhand des komplexen Wirkungsgefüges des Klimwandels wurde die Vermittlung dargestellt.