Klausurtagung in der LMS Landeck
"Die Blasmusik lebt von der Jugend"

Bundesjugendvorstand zu Gast in Landeck: Helmut Schmid, Walter Rescheneder, Gerhard Formann, Andreas Schaffer, Elmar Juen, Herbert Mayer (v.li.).  | Foto: Siegele
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  • Bundesjugendvorstand zu Gast in Landeck: Helmut Schmid, Walter Rescheneder, Gerhard Formann, Andreas Schaffer, Elmar Juen, Herbert Mayer (v.li.).
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BEZIRK LANDECK (sica). Im Rahmen der Klausurtagung war der Bundesjugendvorstand des Österreichischen Blasmusikverbandes in der Landesmusikschule Landeck zu Gast. Die Funktionäre stellten weitere Weichen für die schrittweise Rückkehr zur Normalität - Für Oktober ist der bundesweite Jugendblasorchesterwettbewerb in Planung.

Tagung im Westen Österreichs

Das erste physische Treffen seit der Pandemie führte den Bundesjugendvorstand in den Westen Österreichs - In der Landesmusikschule Landeck blickten der Bundesjugendreferent Helmut Schmid, seine beiden StellvertreterGerhard Formann und Andreas Schaffer und Bundeskapellmeister Walter Rescheneder in Beisein vom Tiroler Landesverbandsobmann Elmar Juen auf eine herausfordernde Zeit zurück und bündelten die gemeinsamen Kräfte, um weitere Weichen für die schrittweise Rückkehr zur Normalität zu stellen.

Bundesjugendvorstand zu Gast in Landeck: Helmut Schmid, Walter Rescheneder, Gerhard Formann, Andreas Schaffer, Elmar Juen, Herbert Mayer (v.li.).  | Foto: Siegele
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"Es freut uns, Funktionäre des Österreichischen Blasmusikverbandes bei einer erstmaligen Tagung im Talkessel willkommen heißen zu dürfen",

begrüßte der Landecker Bürgermeister Herbert Mayer die Bundesjugendleitung. "Es ist eine Ehre, so profunde Kenner der Szene in Landeck zu Gast zu haben", schloss sich Kulturreferent Vizebgm. Peter Vöhl an.

Kulturreferent Vizebgm. Peter Vöhl. | Foto: Siegele
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Blasmusik stark eingebremst

Eine der größten Jugendorganisationen Österreichs, die Blasmusikjugend, wurde von der Pandemie besonders hart getroffen. Corona verhinderte die regelmäßigen Proben und Ausrückungen der über 94.000 JungmusikantInnen, die in über 2.000 Vereinen und Kapellen spielen. Auch für den gesamten Österreichischen Blasmusikverband waren die vergangenen Monate mit vielen Herausforderungen von Bundes- bis Ortsebene verbunden. Man schaut auf unzählige Videokonferenzen zurück, in denen die aktuelle Lage evaluiert und auch Verordnungen praxisgerecht für die Kapellen formuliert wurden.

"Die Jugendarbeit war ohne den physischen Kontakt besonders schwierig",

blickt Bundesjugendreferent und musikalischer Leiter der Stadtmusikkapelle Landeck, Helmut Schmid zurück. "Jetzt gibt es aber wieder eine Aufwärtsbewegung!" 

Bundesjugendreferent Helmut Schmid | Foto: Siegele
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Wettbewerbe wieder in Sicht

Die Blasmusikjugend und ihre Kapellenkollegen hat nun wieder Perspektiven - Proben sind aktuell unter Einhaltung der 3-G Regel möglich. Ein besonderes Steckenpferd der jungen Musizierenden sind die Wettbewerbe, wie Bundeskapellmeister Walter Rescheneder weiß:

"Die Jugendlichen wollen zeigen, was sie können. Die Teilnahme an Wettbewerben ist ihre große Stärke".

Mit diesem Gedanken besprach der Bundesjugendvorstand vorausschauend erste Details zum geplanten Jugendblasorchesterwettbewerb im Oktober, welcher als erste große Veranstaltung auf bundesebene seit der Pandemie über die Bühne gehen soll.

"Wir hoffen, dass wir dieses Jahr gut überstehen und der Wettbewerb im Herbst durchführbar ist",

so die Funktionäre. Dazu trage man weiterhin durch Einhaltung der geltenden Maßnahmen bei und wolle so ein gutes Vorbild für die Jugend sein.

Bundeskapellmeister Walter Rescheneder | Foto: Siegele
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Zustrom trotz Pandemie

Durch die Einschränkungen hatten alle in den letzten eineinhalb Jahre zu zehren, darüber ist sich der Bundesjugendvorstand einig.

"Von unserer Seite aus gab es durchaus die Angst, dass viele JungmusikerInnen durch die lange Zeit ohne Aktivitäten aufhören werden",

so Walter Rescheneder. Diese Befürchtung habe sich aber nicht bewahrheitet: "Die Erfahrungswerte haben gezeigt, dass dem erfreulicherweise nicht so ist. Bei den ersten Proben konnten viele einen so guten Probenbesuch wie selten zuvor verzeichnen", erzählt er mit einem Schmunzeln. Auch von Seiten des Publikums sei derzeit bei Konzerten und Auftritten eine Resonanz da, wie selten zuvor.

"Uns erreichen sehr viele Rückmeldungen, die zeigen, dass die Leute genau so froh wie wir sind, dass wir wieder spielen können",

so Landesverbandsobmann Elmar Juen.

Landesverbandsobmann Elmar Juen | Foto: Siegele
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Immer mehr JungmusikantInnen

Dass statt einer Abwanderung der JungmusikantInnen in den letzten Jahren das Gegenteil der Fall war, wird vom Bundesjugenvorstand unisono bestätigt. Innerhalb der Bundesjugend herrsche die erfreuliche Situation, dass das Durchschnittsalter der Kapellen sinkt.

"Der Prozentanteil der musizierenden Jugend steigt in Österreich. Eltern legen viel Wert darauf und sind bereit, Geld zu investieren",

zeigt Bundesjugendreferent-Stv. Andreas Schaffer auf.

Bundesjugendreferent-Stv. Andreas Schaffer | Foto: Siegele
  • Bundesjugendreferent-Stv. Andreas Schaffer
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In Tirol seien aktuell von rund 16.500 aktiven Mitgliedern knapp die Hälfte unter 30 Jahren alt. "Trotzdem findet keine Verdrängung der älteren MusikantInnen statt, der Mix aus Jung und Alt bleibt bestehen", erklärt Elmar Juen und Walter Rescheneder ergänzt:

"Und das ist ein Phänomen der Österreichischen Blasmusikkapelllen: Ein 12- und 70-Jähriger sitzen nebeneinander und musizieren und es zählt nur das gemeinsame Ergebnis - Die Musik"

Bundesjugendreferent-Stv. Gerhard Formann, Bundeskapellmeister Walter Rescheneder, Bundesjugendreferent Helmut Schmid, Bundesjugendreferent-Stv. Andreas Schaffer und Tiroler Landesverbandsobmann Elmar Juen (v.li.) | Foto: Siegele
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"Bei uns ist es nicht üblich, die Tracht so schnell auf den Nagel zu hängen"

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