Im Zeichen der Frau
Raiba Arlberg Silvretta lud zur Frauenveranstaltung

Melanie Wucherer und Manuela Siegele (Raiffeisenbank Arlberg Silvretta, links und rechts außen) mit den beiden Referentinnen Miriam Wechner und Sylvia Kubicek, (Mitte, v.l.).  | Foto: Elisabeth Zangerl
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Marie ist Alltagsheldin, Multitaskingmanagerin, Chaosbezwingerin oder Ratgeberin. Und ein fiktives Beispiel dafür, was Frauen in unserer Gesellschaft alles so leisten. Leider rückt die Unabhängigkeit beim Thema Finanzen oftmals in den Hintergrund - deswegen hat die Raiffeisenbank Arlberg Silvretta zwei Informationsveranstaltungen in Kappl und St. Anton am Arlberg zu genau diesem Thema organisiert.

ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). Der Hintergrund der Veranstaltung der Raiffeisenbank Arlberg Silvretta: „Wir möchten zeigen, wie fabelhaft es ist, ein finanziell selbst bestimmtes Leben führen zu können. In jedem Alter!“ Schließlich betreffen Pensionsvorsorge, finanzielle Vorsorge oder Geldanlage alle – besonders Frauen.

„Unsere Intention ist es, durch Inputs von Expertinnen einen Mehrwert im Bezug auf Gesundheit, Wohlbefinden und Vorsorge zu vermitteln“, sagen die Organisatorinnen und Raiba-Mitarbeiterinnen Melanie Wucherer und Manuela Siegele.

Im Rahmen der beiden Veranstaltungs-Vormittage, die in Kappl sowie St. Anton am Arlberg stattgefunden haben, referierte zuerst die Podcasterin Miriam Wechner, die ihren Vortrag mit einer 20-minütigen Meditation startete. Ihre Devise lautete: „Es ist wichtig, auf sich Acht zu geben.“ Dabei beleuchtete die Innsbruckerin auch die zyklusbedingten „4 Jahreszeiten einer Frau“ und riet Frauen etwa, während des "hormonellen Winters" (Zeit der Periode) zu Rückzug und Entspannung. Gehaltsverhandlungen hingegen empfehlen sich in der ersten Zyklusphase, auch abnehmen übrigens. „Wenn wir unseren Zyklus mehr leben, können wir Superkräfte entwickeln“, ist die Podcasterin überzeugt und stellte auch den Aspekt einer gesunden Ernährung vordergründig. Ihr Podcast heißt übrigens: „Sonne im Herzen, Regenbogen im Bauch.“

Sichere Veranlagungsformen

Die zweite Vortragende der Veranstaltung war Sylvia Kubicek von Raiffeisen Capital Management. Aufgrund ihrer Ausbildung zum Certified Portfolio Manager und ihrer langjährigen Erfahrung im Wertpapierbereich ist sie österreichweit in den Raiffeisenbanken mit Schulungstätigkeiten sowie als Referentin aktiv. Sie engagiert sich intensiv für das Thema Frauen und Veranlagung. In ihrem Vortrag sprach sie aus ihrer eigenen Erfahrung und zog Parallelen zu Statistiken. Dabei informierte sie etwa, dass 60 % aller Frauen die finanziellen Themen an den Mann „abschieben“, oder dass die Durchschnittspension einer Frau 1.192 Euro beträgt. Das liegt unter der Armutsgrenze von 1.400 Euro. Der Gender-Pensions-Gap sei zudem im städtischen Raum geringer als am Land. „Teilzeit-Beschäftigungen machen eine Schere auf, darüber muss man sich im Klaren sein“, warnte die Fachfrau und zeigte anhand von Beispielen die Auswirkungen auf den Pensionsanspruch. Weiters brachte sie neben dem „finanziellen Unterbau“, etwa Konto und Sparbuch, auch Sparformen wie Fonds oder Aktien zur Sprache. „Frauen tendieren eher zu sicherheitsorientierten Veranlagungsformen“, stellt die Expertin hierbei fest.

Begeisterte Zuhörerinnen

Durch jede Menge neues Wissen bereichert, resümierten die Besucherinnen diesen interessanten Vormittag im Hotel Post in St. Anton am Arlberg äußerst positiv. Eine der Teilnehmerinnen war Maria Wiestner, die in Flirsch wohnt und Mutter zweier Kinder ist. Sie arbeitet in Teilzeit als Ordinationsassistentin. Sie verrät, was sie für sich mitgenommen hat: „Ich werde mich und meine Bedürfnisse künftig mehr ins Zentrum stellen und mir Gedanken über meine Zukunftsvorsorge machen.“ Nachgefragt, ob ihr die präsentierten Fakten bewusst waren, erklärt sie, dass dies vielfach der Fall war. So auch bei Alexandra Alber, die ebenfalls mit von der Partie war, aus St. Jakob am Arlberg kommt und ebenso Mutter zweier Kinder und teilzeitbeschäftigt ist. Sie überraschte besonders, dass die Durchschnittspension von Frauen unter der Armutsgrenze liegt. Auch glaubt sie, dass finanzielle Agenden oft eine Hemmschwelle für Frauen darstellen und: „Frauen reden auch nicht in der Form übers Geld, wie es Männer tun.“ Für sie steht fest: „Es ist wichtig, sich über seinen Pensionsanspruch und die Altersvorsorge zu informieren.“ Informieren kann man sich etwa in der Raiffeisenbank Arlberg Silvretta.

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