"Blickpunkt" Landeck vor 25 Jahren
"Dorfbrunnen in Pettneu sorgt seit Jahren für hitzige Debatten"

Vor 25 Jahren: "Der Dorfbrunnen im Ortsteil Garnen steht. Leider wurde den Anrainern der Wasserhahn 'abgedreht'." | Foto: Blickpunkt-Archiv
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  • Vor 25 Jahren: "Der Dorfbrunnen im Ortsteil Garnen steht. Leider wurde den Anrainern der Wasserhahn 'abgedreht'."
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BEZIRK LANDECK/PETTNEU. In der "Blickpunkt" Ausgabe vom 24. Juli 1996: "Regelrecht verschaukelt fühlen sich einige Dorfbewohner des Pettneuer Ortsteiles Garnen von ihren Volksvertretern. Ihr Ansuchen um Wiederinstandsetzung eines alten Dorfbrunnens wurde vom Gemeinderat mit 5:6 Stimmen abgelehnt."


Anrainer fühlen sich im Stich gelassen

Die BEZIRKSBLÄTTER werfen einen Blick ins "Blickpunkt"-Archiv vor 25 Jahren:

(schü) Regelrecht verschaukelt fühlen sich einige Dorfbewohner des Pettneuer Ortsteiles Garnen von ihren Volksvertretern. Ihr Ansuchen um Wiederinstandsetzung eines alten Dorfbrunnens wurde vom Gemeinderat mit 5:6 Stimmen abgelehnt. "Eigentlich wollten wir nur einen Beitrag zur Dorfverschönerung leisten", so die enttäuschten Familien, die sich aber noch nicht geschlagen geben.

Vor 25 Jahren: "Der Dorfbrunnen im Ortsteil Garnen steht. Leider wurde den Anrainern der Wasserhahn 'abgedreht'." | Foto: Blickpunkt-Archiv
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Bereits vor vier Jahren faßte die Interessenschaft Garnen den Entschluß, im Rahmen der Dorfverschönerung den Brunnen wieder in Betrieb zu nehmen. Gegen dieses Vorhaben erhob ein Anrainer Einspruch und brachte damit eine Verfahrenslawine ins Rollen. Dem Hauptargument, daß sich der Platz in seinem Besitz befinde, können die Vertreter der Brunneninteressentschaft nur ein Lächeln abgewinnen: "Nach der Murenkatastrophe im Jahre 1965 wurden die Grenzen im Katatster neu festgelegt und denen zufolge steht der Trog auf öffentlichem Gut".
Dieser Auffassung war auch der Gemeinderat und genehmigte im vergangenen Jahr mit Mehrheit die Inbetriebnahme des Brunnens. Allerdings unter der Bedingung, daß das Abwasser nicht in die Kanalisation geleitet und das Wasser nur aus dem Trog geschöpft werden darf.
Die Freude der Initiatoren währte nicht lange. Gegen diesen Beschluß reichte zur Überraschung der Garner ein Gemeindemandatar  aufgrund einer Verkehrsgefährdung Aufsichtsbeschwerde ein.
Das erstellte Gutachten wies dem Standort zwar keine optimale Eignung aus, doch traf die Bezirkshauptmannschaft keine Entscheidung. Sie gab den Ball an die Gemeinde zurück, mit dem Hinweis, der Gemeinderat soll über den Brunnen befinden. Dabei seien die Interessen im Sinne des Ortsbildes und der Dorfverschönerung in den Vordergrund zu rücken. Trotz dieses positiven Vermerkes entschied der Gemeinderat mit. 5:6 Stimmen gegen die Instandsetzung des Brunnens.
"Nun können wir wieder von Null beginnen. Aber wir werden nicht aufgeben", sehen sich die Betroffenen von der Gemeindeführung verschaukelt. Bgm. Kurt Tschiderer: "Es ist eigentlich schade, daß der Brunnen nich tin Betrieb genommen werden kann. Doch es war eine demokratische Abstimmung, die akzeptiert werden muß".

Artikel in der "Blickpunkt" Ausgabe vom 24. Juli 1996. | Foto: Blickpunkt-Archiv
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Blick ins "Blickpunkt"-Archiv

Beim Blick ins "Blickpunkt"-Archiv reisen die Bezirksblätter zurück und zeigen, was vor 25 Jahren im Bezirk Landeck los war.

Titelseite der "Blickpunkt" Ausgabe vom 24. Juli 1996. | Foto: Blickpunkt-Archiv
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Alle Beiträge aus dem Blickpunkt Landeck Archiv finden Sie unter meinbezirk.at/tag/blickpunkt-archiv-landeck. Mehr Artikel, die vor einem Vierteljahrhundert im Jahre 1996 erschienen sind, finden Sie unter meinbezirk.at/tag/blickpunkt-landeck-1996.

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