Vom Produzenten zum Konsumenten
Ein „Gaumenschmaus“ in der TFBS Landeck am 31. Mai

Die Direktvermarkter mit den Beraterinnen der LK-Bezirksstellen Imst, Landeck und Reutte und Gottfried Mair (regional.tirol, rechts außen).  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Die Direktvermarkter mit den Beraterinnen der LK-Bezirksstellen Imst, Landeck und Reutte und Gottfried Mair (regional.tirol, rechts außen).
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LANDECK. (lisi). Zu einer kulinarischen Entdeckungsreise der besonderen Art haben neulich die Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel in Landeck, die Landwirtschaftskammer Tirol, der gemeinnützige Verein regional.tirol (Ökozentrum) und Direktvermarkter aus den Bezirken Landeck, Imst und Reutte geladen.

Direktvermarkter vor den Vorhang holen

Es ging dabei um die Förderung und das Aufzeigen nachhaltiger Kreisläufe in der Lebensmittelherstellung. Und auch darum, die Direktvermarkter einmal „vor den Vorhang“ zu holen und ihre Geschichte und jene hinter ihren Produkten erzählen zu lassen. Und zwar von ihnen direkt, in überaus authentischer Art und Weise. Die Kooperation von Seiten der LK-Bezirksstellen der Region West (Reutte-Imst-Landeck) und dem gemeinnützigen Verein „regional.tirol“ unter Obmann Gottfried Mair besteht schon seit einem Jahr. Der Schwerpunkt dabei liegt in der Beratung und digitalen Aufarbeitung des bestehenden Angebots im Bereich der Direktvermarktung, auch darin, eine bessere Vernetzung der Produzenten und Verbraucher hervorzurufen. Der Gala-Abend war ein unvergessliches, geschmackliches Highlight und so etwas wie eine kulinarische Entdeckungsreise durch die drei Bezirke. Stattgefunden hat der Abend am 31. Mai in der Tiroler Fachberufsschule für Tourismus und Handel - die Schülerinnen und Schüler bereiteten die Produkte in der Küche zu einem exklusiven sieben Gang-Menü zu, auch den Service-Part übernahmen die Schülerinnen und Schüler der Tourismus-Abschlussklasse in professioneller Manier.

„Liebe die Landwirtschaft“

Die Begrüßung nahmen die Direktorin der TFBS Landeck, Martina Bombardelli und Verena Unterkircher von der LK-Bezirksstelle Imst vor. „Ich selbst komme von einem landwirtschaftlichen Betrieb – früher habe ich die Arbeit in der Landwirtschaft gehasst, heute liebe ich die Landwirtschaft. Ich liebe die Regionalität und schätze jeden Bauern und jede Bäuerin, die hinter den Produkten stehen“, erklärt Martina Bombardelli. Verena Unterkircher erwähnte dankender Weise, dass Gottfried Mair derjenige war, der auf sie zugekommen ist: „Wie wichtig eine Versorgung mit Grundnahrungsmitteln ist, sehen wir besonders in Zeiten wie diesen“, lautet ihr Credo und: „Unsere Bäuerinnen und Bauern stehen dahinter und produzieren wertvolle Lebensmittel.“ Den Gästen wurde Exzellentes serviert – vom Kiachl, über Eigelbravioli, einen Quellsaibling oder Nauderer Eisspezialitäten, um nur ein paar der insgesamt sieben Gänge zu erwähnen.

4.000 Direktvermarkter

Die Vermarktung von Produkten, die direkt am bäuerlichen Betrieb aus den eigenen Rohprodukten erzeugt werden, ist für die Tiroler Landwirtschaft von besonderer Bedeutung. Auch stellt dies ein immer wichtiger werdendes Standbein für landwirtschaftliche Betriebe dar. Rund 4.000 Direktvermarkter vermarkten einen Teil ihrer Produkte auf direktem Weg, wie die Landwirtschaftskammer Tirol wissen lässt – davon ist es für 1.000 Direktvermarkter ein unerlässlicher Betriebszweig, der den Sprung vom Neben- zum Vollerwerbe möglich macht. Die Vermarktung erfolgt in erster Linie über Bauernmärkte, Bauernläden und den Ab-Hof-Verkauf. Zwischen 25 und 30 Bauernmärkte gibt es etwa in Tirol, weiterentwickelt hat sich auch der Zustelldienst, etwa durch Bauernkisten, etc.

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