Theatergruppe Fiss
Ein Stück, wie aus einem Märchen

Zur allgemeinen Überraschung entpuppt sich der unscheinbare Gerome als ein wahres Universalgenie | Foto: Schwarz
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  • Zur allgemeinen Überraschung entpuppt sich der unscheinbare Gerome als ein wahres Universalgenie
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FISS (das). Nach einer längerern Pause meldet sich die Theatergruppe Fiss eindrucksvoll in diesem Winter zurück und zwar mit dem Stück "Geronimo - Es könnte auch ein Märchen sein". Wie der Untertitel verrät, hat die Geschichte durchaus auch etwas märchenhaftes. Dafür entführen die sechs Darsteller der Theatergruppe Fiss das Publikum nach Paris.

Eine Wette mit Folgen

Die Stadt der Liebe dient in dem neuen Stück als Schauplatz für den Werdegang von Gerome, einem Landstreicher, gespielt von Jürgen Frommelt. Er wird das Opfer einer Wette. Die aus dem Geldadel stammende Tanta Hanna (Christiana Kathrein), ihre Nichte Sarah (Saskia Rietzler) und ein snobistischer, reicher Besitzer einer Friseur-Kette (Stefan Tilg) holen Gerome von der Brücke "Pont Neuf" in die Haute-Volée, die High Society der Hauptstadt. Es wird gegeneinander gewettet, ob der Landstreicher den Aufstieg in die soziale Klasse schaffen kann oder eben nicht. Hierfür wird auch das Personal Elenore (Eva Krismer) und Lucien (Gebhard Wandaller) mit eingespannt. Zur allgemeinen Überraschung entpuppt sich der scheinbar harmlose Mann als Tausendsassa, als ein wahres Universalgenie. Jedoch besitzt er auch einen starken Freiheitsdrang, der ihn nicht so richtig im neuen Leben ankommen lässt.

Gelungene Komödie

An Witz und Komik fehlt es der Boulevardkomödie auf jeden Fall nicht, dennoch spart das Stück auch nicht mit einer Portion Gesellschaftskritik. So zeigt alleine die Wette, dass zwar alle Menschen gleich sind, es aber manche Menschen gibt, die "gleicher" sind. Dies spiegelt sich schon alleine im Umgang mit Gerome wieder. Es drängt sich außerdem die brennende Frage auf: "Sind Menschen, die alles haben, wirklich die glücklicheren Menschen?" Oder sind sie einfach Gefangene ihres eigenen Lebens?" Oder wie es Gerome zu Sarah betonte: "Freiheit lässt man einem nicht, die nimmt man sich!"

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