Stadtbibliothek Landeck
"Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz" präsentiert

Buchpräsentation "Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz" in der Stadtbibliothek Landeck: Moderator Dietmar Wachter, Autor Christoph Hundertpfund und Leiterin Tina Köll-Zimmermann (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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Christoph Hundertpfund war 34 Jahre lang als Kripobeamter tätig. Der Oberländer ist nun in Pension und hat ein Buch mit dem Titel "Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz" verfasst. In der Stadtbibliothek Landeck fand seine erste Lesung statt.

LANDECK (otko). Die Stadtbibliothek Landeck war am 20. Jänner bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Buchvorstellung "Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz" von Christoph Hundertpfund lockte Interessierte aus nah und fern an. Leiterin Tina Köll-Zimmerman und Moderator Dietmar Wachter konnten unter anderem Bgm. Herbert Mayer, Kulturstadtrat Peter Vöhl, GR Benjamin Stenico und Alt-Bgm. Wolfgang Jörg begrüßen.
Dietmar Wachter, der selber als Polizist tätig war und erfolgreicher Krimi-Autor ist, zeigte sich erfreut, dass die "besondere Premiere dieses internationalen Buches" in Landeck stattfand.

"Man arbeitet als Polizisten sogar noch in der Pension zusammen und wir haben den selben Verlag",

scherzte Christoph Hundertpfund und dankte seinem Kollegen für die Organisation des Abends.

Die Stadtbibliothek Landeck war bei der Buchpräsentation bis auf den letzten Platz gefüllt. | Foto: Othmar Kolp
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Herausfordernde Mordfälle

Der gebürtige Außerferner Christoph Hunderpfund war 34 Jahre als Kripobeamter tätig - zuletzt war er als stellvertretender Leiter des Landeskriminalamtes Tirol. Mittlerweile ist der Oberländer, der am Mieminger Plateau lebt, in Pension und hat ein Buch mit dem Titel "Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz" verfasst. Erschienen ist das Werk kurz vor Weihnachten im Verlag Berenkamp.

"Schon in Kindertagen wollte ich Polizist werden, da auch mein Vater Gendarm war. Als junger Kripobeamter hatte ich gleich zwei Fälle mit Kindern. Ich wurde 1986 ins kalte Wasser geschmissen – der öffentliche Druck und der Umgang mit den Hinterbliebenen waren sehr belastend. Man darf in solchen Fällen trotzdem keine Emotionen aufkommen lassen, routinemäßig abrieten und Distanz halten",

blickte Hundertpfund zurück

Christoph Hundertpfund und Dietmar Wachter (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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Er war sowohl in Österreich als auch weltweit im Einsatz. Seine spannenden beruflichen Erlebnisse gehen unter die Haut. Unter anderem spektakuläre Mordfälle aus Tirol. Beim sogenannten "Goldmord" war der Täter aus den eigenen Reihen.

"Er war überzeugt, dass wir ihm die Tat nicht nachweisen können. Etwas ist aber bei der Tatausführung aus dem Ruder gelaufen und so konnten wir ihn schließlich überführen",

wollte Hundertpfund aber nicht zu viele Details aus dem Buch verraten.

Buchpräsentation "Ein Tiroler Kripobeamter weltweit im Einsatz" in der Stadtbibliothek Landeck: Moderator Dietmar Wachter, Autor Christoph Hundertpfund und Leiterin Tina Köll-Zimmermann (v.l.). | Foto: Othmar Kolp
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Identifizierungseinsätze und FBI National Academy

Fordernd waren auch der Tsunami-Identifizierungeinsatz in Thailand (2002), der Lawinen-Identifizierungeinsatz in Galtür (1999) oder der Absturz der Boeing 737 MAX in Äthiopien (2019). Zudem hat er den Opferindentifizierungsdienst in Österreich mitaufgebaut.
Besonders spannend und lehrreich war für Christoph Hundertpfund 2004 der Besuch der FBI National Academy in den USA. Er war dort als einer von 20 Gasthören dabei. Es war aber kein Urlaub, sondern ein forderndes Studium.

Das spannende Buch von Christoph Hundertpfund. | Foto: Othmar Kolp
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