Ein Treffpunkt für die Kultur
Die Gemeinde Ischgl errichtet für 3,8 Millionen Euro mitten im Dorf ein neues Kulturzentrum.
ISCHGL (otko). Große Freude herrschte vergangenen Donnerstag in Ischgl. Mit dem Spatenstich wurde der Baubeginn des neuen Kulturzentrums gefeiert.
Bgm. Werner Kurz, LA Anton Mattle, Agrarobmann Herbert Jehle, Pfarrgemeinderatsobmann Herbert Aloys, TVB-GF Andreas Steibl sowie die Architekten Michael Fuchs und Barbara Poberschnigg griffen zur Schaufel.
Das Grundstück liegt mitten im Dorf, oberhalb der Pfarrkirche St. Nikolaus. Das Siegerprojekt des Innsbrucker Architektenbüros "parc ZT gmbh" wurde Ende Jänner 2012 nach einem Wettbewerb der Dorferneuerung präsentiert.
Geplant sind ein Probelokal für die Musikkapelle, ein Pavillon für Aufführungen sowie ein Dorf- bzw. Kirchplatz mit 400 Quadratmetern für Feste und Prozessionen. Zusätzlich wird der alte Widum in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt renoviert. Darin sollen zukünftig ein kleines Museum, ein Pfarrsaal, Chorprobe-, Archiv- und Musikschulräume beherbergt werden.
Ein Stück vom alten Ischgl
Der Bau wird großteils unterirdisch am alten Dorfanger zwischen dem alten und neuen Widum verwirklicht. Damit wird das bisherige Ortsbild bei der Kirche kaum verändert. "Dadurch bleibt ein kleiner Rest vom alten Ischgl erhalten", betont Architekt Michael Fuchs. Der neue Dorfplatz soll das neue Lebenszentrum für Ischgl werden.
Der Baugrund wurde von der Agrargemeinschaft kostenlos zur Verfügung gestellt. "Das Investitionsvolumen von 3,8 Millionen Euro wird eingehalten", zeigt sich Bgm. Werner Kurz erfreut. Den Großteil der Kosten trägt die Gemeinde. Das Land Tirol steuert 400.000, die auf drei Jahre verteilt werden, aus dem Gemeineausgleichsfonds (GAF) bei. Zahlreiche Aufträge wurden an heimische Firmen vergeben.
LA Anton Mattle lobte den vorbildlichen Schulterschluss zwischen Gemeinde, Agrargemeinschaft und Pfarrgemeinde. "Bei einem so sensiblen Bereich im Dorf ist es gut ein wenig mehr Zeit in die Planung zu investieren", so Mattle.
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