Naturparken und Almen
Enge Zusammenarbeit in Sachen Naturschutz

Mit der Beweidung der Alm und der dafür notwendigen Weidepflege leisten die Bauern und Bäuerinnen der Agrargemeinschaft Taschachalpe einen unverzichtbaren Beitrag für die Erhaltung der eindrucksvollen Almlandschaft im Naturpark Kaunergrat | Foto: Agrargemeinschaft Taschachalpe/Neururer
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  • Mit der Beweidung der Alm und der dafür notwendigen Weidepflege leisten die Bauern und Bäuerinnen der Agrargemeinschaft Taschachalpe einen unverzichtbaren Beitrag für die Erhaltung der eindrucksvollen Almlandschaft im Naturpark Kaunergrat
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  • hochgeladen von Celina Leitner

Das Projekt „Naturschutzplans auf der Alm“ wurde 2008 erstmals ins Leben gerufen, um die Naturschutzziele in fünf Tiroler Naturparken zu erreichen und die Zusammenarbeit zu stärken. Auch für den Zeitraum 2023 bis 2025 wurden nun wieder Fördermittel des Landes bewilligt.

LANDECK. Auch der Naturpark Kaunergrat wird bei der Umsetzung der Naturschutzinitiativen auf insgesamt 25 Almen unterstützt.

Naturschutz

„Die Almen sind wesentliche Flächen in unseren Naturparken und es wurde intensiv an Lösungen gearbeitet, wie Naturschutz und Almwirtschaft miteinander funktionieren können“,

erklärt Naturschutzlandesrat René Zumtobel.

„Bereits seit 25 Jahren wird dieses Miteinander kontinuierlich ausgebaut und damit die Almflächen – die eine große Bedeutung für die heimische Flora und Fauna haben – erhalten und im Sinne des Naturschutzes gepflegt. Ein nachhaltiger Wandel ist nur durch die Kooperation vieler engagierter Partnerinnen und Partner machbar - diese Projekte sind erfolgreiche Beispiel dafür.“

Die ausgearbeiteten Maßnahmen werden in einem Plan festgelegt und anschließend jeweils innerhalb von drei Jahren von den AlmbewirtschafterInnen in Zusammenarbeit mit den Naturparken und Freiwilligen-Teams umgesetzt.

Lebensräume für Tiere

Ernst Partl, Geschäftsführer des Naturpark Kaunergrat schlägt in dieselbe Kerbe:

„Auf den elf Almen im Landschaftsschutzgebiet Kaunergrat werden auf 28 Hektar verbuschte Almflächen gepflegt und dadurch wichtige Lebensräume für naturschutzfachlich prioritäre Tierarten erhalten bzw. aufgewertet. Über den zeitweisen Nutzungsverzicht von Hoch- und Übergangsmooren wird auch der Zustand bislang vom Weidebetrieb negativ beeinflusster Feuchtbiotope verbessert. Ich bin froh, dass alle Almen im Landschaftsschutzgebiet Kaunergrat an diesem freiwilligen Almprojekt vertreten sind.“

Freiwillige Helfer

Für die AlmbewirtschafterInnen stellen die umzusetzenden Maßnahmen im Rahmen des Naturschutzplans zum Teil auch einen Mehraufwand dar, weshalb sie von den NaturparkmitarbeiterInnen einerseits und fallweise auch von freiwilligen HelferInnen unterstützt werden.

„Mein Dank gilt allen, die sich hier für den Naturschutz einsetzen und Jahr für Jahr kräftig mitanpacken, um so die wertvollen Almflächen zu erhalten und gleichzeitig die Natur zu schützen“,

so LR Zumtobel.

Elf Almen im Naturpark Kaunergrat sind Teil des „Naturschutzplans auf der Alm“:

  • Arzler Alpe
  • Birg Alpe
  • Falkauns Alpe
  • Gallruth Alpe
  • Kieleberg Alpe
  • Mauchele Alpe
  • Neuberg-Tiefental Alpe
  • Söllberg Alpe
  • Straßberg Alpe
  • Taschach Alpe
  • Verpeil Alpe


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Die Taschachalpe liegt im Natura 2000-Gebiet Ötztaler Alpen. Muren und Lawinen beeinträchtigen immer wieder wesentliche Bereiche des Almgebietes und machen fast jährlich große Aufwendungen für die Weideinstandhaltung und Weidepflege notwendig. | Foto: Agrargemeinschaft Taschachalpe/Neururer
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