Eine "große Kunstaktion"
JHV des Vereins Arlberger Kulturtage

Daniela und Hermann Mussak (Vize-Präsident des Vereins AKT und Sektionspräsident für regionale Kunst), AKT-Präsident Peppi Spiss, Kulturreferentin Tanja Senn, Helmut Jörg (Kassaprüfer), Bgm. Helmut Mall, Lisa Krabichler ( im Verein zuständig für internationale Kunst) und Ingrid Raggl, (v.l.).  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Daniela und Hermann Mussak (Vize-Präsident des Vereins AKT und Sektionspräsident für regionale Kunst), AKT-Präsident Peppi Spiss, Kulturreferentin Tanja Senn, Helmut Jörg (Kassaprüfer), Bgm. Helmut Mall, Lisa Krabichler ( im Verein zuständig für internationale Kunst) und Ingrid Raggl, (v.l.).
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Der Verein Arlberger Kulturtage hielt am 28. März seine alljährliche Jahreshauptversammlung. Derzeit steht im 202 Mitglieder zählenden Kulturverein alles im Zeichen der Vorbereitung für eine szenische Lesung nach dem Felix-Mitterer-Stück „Kein schöner Land“, die im Juli an sieben Terminen zu sehen bzw. hören sein wird.
ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). Im Vorjahr konzentrierte sich der St. Antoner Verein „Arlberger Kulturtage“ auf seine Hobbymaler – Theateraufführung und Symposium gab es 2024 jeweils keine(s). Sehr wohl jedoch eine Malwoche in die Toskana, wie Hermann Mussak, der Vize-Präsident des Vereins Arlberger Kulturtage und zugleich Sektionspräsident für regionale Kunst, in seinem Tätigkeitsbericht informierte. Die in der Toskana entstandenen Bilder wurden im Anschluss in der Raiffeisenbank St. Anton am Arlberg ausgestellt (die Bezirksblätter haben berichtet). Zahlreiche Mitglieder haben im Rahmen von Einzel- oder Gruppenausstellungen ausgestellt, zudem besuchten Mitglieder des Vereins die Biennale in Venedig. Erstmals fand im Frühjahr 2024 in der von AKT-Präsident Peppi Spiss und Lisa Krabichler geführten Galerie „ART-Box“ die Ausstellung „FINE ART – FINE SIZE“ statt, die zweite Auflage gibt’s am 10. April (19 Uhr in der ART-BOX). Zu erwerben gibt’s Werke zu einem maximalen Preis von 500,- Euro von acht Künster:innen, darunter Werke von Peppi Spiss und Lisa Krabichler.

„Spiegel unserer Zeit“

„Kein schöner Land“ von Felix Mitterer wurde durch die Arlberger Kulturtage unter Peppi Spiss in den Jahren 2001 und 2002 aufgeführt.

„Im Alter von 16 Jahren habe ich im St. Antoner Gemeindeblatt die Geschichte über Ing. Gomperz gelesen, die mich sehr berührt und geprägt hat. Anhand dieser Informationen hat Felix Mitterer das Stück ´Kein schöner Land´ geschrieben“

, erzählte Peppi Spiss. Nach 24 Jahren sollte nun das Stück wiederaufgenommen werden – jedoch neu und anders. Das Konzept dazu hat Lisa Krabichler geschrieben, die eingangs erklärte:

„Die ganze Welt rückt nach rechts, hier muss etwas dagegen gemacht werden - das war meine Motivation dazu.“

Gezeigt wird nun aber nicht die ursprüngliche Theateraufführung, sondern eine „szenische Lesung“, Lisa Krabichler definiert es in ihrer Projektbeschreibung wie folgt:

„Das ursprünglich für zahlreiche Akteure konzipierte Spiel wird in eine neue, zeitgemäße Form transkribiert.“

Es wird ein „Zusammenspiel von bildnerischer und darstellender, von medialer und performativer Kunst und auch Musik.“ Heißt: Auf Basis der Mitterer-Dialoge kommt das Stück als szenische Lesung zur Aufführung. Integrale Bestandteile dabei sind eine Multimediaperformance (Audioklangbild und Bildprojektionen), musikalische Einlagen sowie zwei Positionen bildnerischer Kunst. Mit dabei sein wird auch der Performance-MultiMedia-Künstler Harry Triendl.

Stolpersteine und „Cube“

Ergänzend dazu werden „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig für Opfer der Euthanasie (Ing. Gomperz und Josepha Strolz),  in Kooperation mit der Gemeinde St. Anton am Arlberg vor den ehemaligen Wohnhäusern der Betroffenen verlegt. Mit Ausnahme dieser Stolpersteine werden alle Inhalte von den darstellenden und bildnerischen Künster:innen individuell erarbeitet und im Rahmen einer „intensiven Symposiumswoche unmittelbar vor den Aufführungen gemeinsam finalisiert“, informiert Lisa Krabichler. Im Aufführungsbereich werden zwölf von Peppi Spiss gemalte Bilder zu sehen sein, die den Bereich abgrenzen und gleichzeitig in die szenische Lesung integriert werden.

„Das wird eine komplette Kunstaktion“

, verspricht Lisa Krabichler. Der vordere Teil wird zum „Raum der Erinnerungen“, in diesem „Black cube“ (schwarzer Würfel) werden inhaltliche Schwerpunkte durch Bilder, die zugleich die einzigen Lichtquellen sein werden, gezeigt. Die Premiere findet am 11. Juli statt, weitere Termine sind am 12., 13., 16., 18., 19. und 20. Juli (jeweils um 20 Uhr im Arlberg WellCom). Parallel dazu findet die Hobbymalwoche statt (vom 14.-18. Juli), die heuer unter das Motto „Mal dein Lieblingsbild!“ gestellt wird. Lobende Worte kamen anschließend von der Kulturreferentin der Gemeinde St. Anton am Arlberg, Tanja Senn, die u.a. immer höhere Besucherzahlen bei diversen AKT-Veranstaltungen vordergründig stellte.

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