Kaunertal: Das Mars-Raumschiff ist wieder gelandet!

Analog-Astronaut: Zwei Wochen beherrschte das Thema Weltraumfahrt den Kaunertaler Gletscher. | Foto: ÖWF/Paul Santek
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KAUNERTAL. Zwei Wochen beherrschte das Thema Weltraumfahrt den Kaunertaler Gletscher. Seit dem 3. August wurden zahlreiche Feldversuche von den Analog-Astronauten und einem Team von 15 Personen vor Ort durchgeführt. Insgesamt waren in dieses mit Wissenschaftlern aus 19 Nationen besetzte Forschungsprojekt rund 100 Personen direkt involviert. Raumanzüge wurden getestet, Marsmobil von der „Erde“ aus gesteuert – hier saßen die Steuerleute in einem Zentrum in Budapest – und zahlreiche Experimente wurden durchgeführt.
„Wir haben viele Probleme hier simulieren können, die es uns dann bei einem geplanten Marsflug erlauben sollten, diese Punkte zu lösen. Wir waren froh, dass diese Schwierigkeiten aufgetreten sind.“ meinte der wissenschaftliche Leiter Dr. Gernot Grömer vom Österreichischen Weltraum Forum.
Das Projekt vor Ort ist abgeschlossen, aber die Auswertung der gesammelten Daten wird die Forscher noch über mehrere Jahre beschäftigen. Mit einem bemannten Raumflug zum Mars rechnet Dr. Grömer in rund 20 Jahren. Damit dieser gelingen wird, leistete diese, Amadee-15 genannte, Mission im Kaunertal wichtige Erkenntnisse.

Begeisterung

Für das Kaunertal und die Kaunertaler Gletscherbahnen, die den Astronauten bei ihrem Aufenthalt am „Tiroler Mars“ wo immer dies möglich war, hilfreich beiseite standen, stellte dieses Forschungsprojekt etwas ganz Besonderes dar. So kamen bereits am Publikumstag rund 2.500 Personen, um hinter die Kulissen der Arbeit im Feldlabor blicken zu können.
Die Astronauten stellten sich, solange sie den Helm noch geöffnet hatten – danach konnten sie nur mehr über die technischen Hilfsmittel mit der Erde kommunizieren – all den Fragen der Besucher. Diverse Versuche mitverfolgt oder ein Marsmobil einmal selbst steuern. Große wie kleine Besucher waren gleichermaßen begeistert und all jene, die diese moderne Technik nicht ganz so interessant fanden, verwandelten sich mit Hilfe von Bodypainting selbst in Marsmenschen. Ob Sie dann wirklich so aussehen werden ist eine andere Frage.

Großes Intresse

Welchen Stellenwert dieses Forschungsprojekt in der Wissenschaft hat, konnte man auch am Medieninteresse und den darauf folgenden Berichten erkennen. „Obwohl durch einen Bericht in der Washington Post nur wenige zusätzliche Urlauber ins Kaunertal kommen werden, die zahlreichen Berichte auf den Titelseite der Leitmedien im deutschsprachigen Raum – inklusive Bild Zeitung – und internationaler TV-Stationen brachten die Region sehr positiv ins Gespräch“ meinte Marcus Herovitsch, Marketingleiter der Kaunertaler Gletscherbahnen, dem auch die Geschäftführerin des Tourismusverbandes, Michaela Gasser nur beipflichten konnte. Selbst ein Bild vor Ort machte sich auch Bürgermeister Pepi Raich immer wieder und war schon am Publikumstag einer der interessiertesten Besucher.
Nun wurden also die Forschungszelte am Kaunertaler Gletscher wieder abgebrochen. Wie wohl sich das Team rund um Dr. Gernot Grömer dabei gefühlt hatte, erkannte man auch daran, dass bei der kleinen internen Abschlussfeier ein ganz besonderes Geschenk an Eugen Larcher, Geschäftsführer der Kaunertaler Gletscherbahnen, überreicht wurde. Es handelt sich dabei um einen „Tiuterra Crystal“, von dem es nur 100 Stück gibt. Die Firma Swarovski erstellte diese Kristalle, in denen Gesteinsproben aus allen Teilen der Erde und dem Mars verbunden wurden. Einer dieser Steine befindet sich nun im Kaunertal.

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