"Ernst-Hinterberger-Preis"

Landecker Kriminalist Dietmar Wachter für Lebenswerk geehrt

Gruppeninspektor Dietmar Wachter von der PI Landeck wurde von der „Vereinigung österreichischer Kriminalisten“ im Wiener Rathaus für sein Lebenswerk mit dem "Ernst-Hinterberger-Preis" geehrt. Der Kriminalist, der mittlerweile im Ruhestand ist, brachte auch fünf Tiroler Kriminalromane heraus.

LANDECK, WIEN. Die Vereinigung österreichischer Kriminalisten ehrte am 7. Oktober 2022 im Wiener Rathaus die „Kriminalisten 2022“, darunter Gruppeninspektor Dietmar Wachter (PI Landeck) für sein Lebenswerk. Der Landecker Beamte wurde mit dem "Ernst-Hinterberger-Preis" ausgezeichnet. Der Schriftsteller und Drehbuchautor Ernst Hinterberger war Ehrenmitglied der „Vereinigung österreichischer Kriminalisten“. Er schuf unter anderem die Krimiserie „Trautmann“, den „Kaisermühlenblues“ und schrieb zahlreiche Sachbücher und Kriminalromane.

Tatortbeamter und Krimiautor

Der Tiroler Kriminalist Dietmar Wachter trat 1984 in die Gendarmerie ein und war ab 1992 vorwiegend im Kriminaldienst tätig. Dabei bearbeitete er unter anderem als Tatortbeamter 173 Todesfälle und war bei 40 Obduktionen dabei. Er erwischte Einbrecher und Diebe auf frischer Tat, klärte Morde, Suchtgiftdelikte und Raubüberfälle. Wachter veröffentlichte eine Arbeit über Tätowierungen der russischen organisierten Kriminalität. Zwischen 2010 und 2019 brachte er fünf „Tiroler“ Kriminalromane heraus. Er veranstaltete 141 Vorträge und "Krimi-Abende", rund die Hälfte davon auf Benefiz-Basis.

Dietmar Wachter restauriert hobbymäßig alte Möbel, erhielt 2017 wegen seines kulturellen Engagements ein Ehrenzeichen der Stadt Landeck verliehen. Er spielt in verschiedenen Musikgruppen Gitarre und Kontrabass. Seit Juli 2022 ist er im Ruhestand.

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