Landecker SchülerInnen lernten Heimalltag kennen

Rot Kreuz-Jugendbetreuerin Melanie bei einer Notfallsituation. Stadtrat Mathias Niederbacher, PDL Viktor Zolet und Bgm. Wolfgang Jörg (v. l.). waren mit Interesse dabei.
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  • Rot Kreuz-Jugendbetreuerin Melanie bei einer Notfallsituation. Stadtrat Mathias Niederbacher, PDL Viktor Zolet und Bgm. Wolfgang Jörg (v. l.). waren mit Interesse dabei.
  • hochgeladen von Othmar Kolp

LANDECK (otko). 23 SchülerInnen der beiden 4. Klassen der NMS Clemens Holzmeister Landeck verbrachten vergangenen Dienstag einen spannenden und interessanten Tag im Altersheim Landeck. Auf Wunsch von Religionslehrerin Daniela Holzknecht, die die Idee dazu hatte, organisierte Pflegedienstleiter Viktor Zolet einen "Erlebnistag".
"Die SchülerInnen sollen dabei das Altersheim und seine Struktur näher kennen lernen. Sie sollen wissen, was in diesem großen Gebäude der Stadt Landeck alles passiert und dabei etwaige Berührungsängste abbauen", erklärt Zolet.
Mithilfe von sieben Stationen in Form eines Zirkels und interessanten Vorträgen konnten die Schülerinnen Einblick in den Heimalltag nehmen. Der Umgang mit Pflegebetten und Pflegehilfsmitteln konnte hautnah simuliert werden. Die Jugendgruppe des Roten Kreuzes Landeck zeigte Erste Hilfe Maßnahmen. Einblick gaben die Mitarbeiter des Altersheims auch in die Böhmpflege, die Aromapflege oder in die Verabreichung von Breikost, Zusatz- und Trinknahrung bei Schluckstörungen. Zudem konnte auch Körperstyling an einem anderen Menschen ausprobiert werden. Simuliert wurden auch körperliche Einschränkungen. Daneben gab es auch Vorträge über die Hospiztätigkeit im Altersheim, über Sterbebegleitung, Betreuung pflegender Angehöriger und über das Bildungszentrums St. Vinzenz Zams. Zum Abschluss gab es noch eine Brandschutz- und Evakuierungsübung.
Dir. Helmut Pauli zeigte sich zufrieden. Auch Bgm. Dr. Wolfgang Jörg betonte, dass es wichtig sei den Jugendlichen die Hemmschwelle zu nehmen. "Man bekommt soziale Wärme zurück und solch eine Erfahrung ist gut für das Leben", unterstrich das Landecker Stadtoberhaupt. Ähnlich sah es Pflegedienstleiter Zolet: "Dieses 'Erleben' und diese 'Erfahrungen' fördern bei den Jugendlichen das Verständnis für unsere alten und gebrechlichen Mitmenschen. Sie werden sensibilisiert!" Daher sei eine Öffnung des nach außen sehr wichtig. "Auf Grund des positiven Echos kann ich mir durchaus vorstellen, diesen Erlebnistag als fixe Institution zu sehen. Mein Dank gilt dabei allen Vortragenden und den MitarbeiterInnen, welche sich dafür extra Zeit genommen haben, aber auch der Heimleitung und der Stadtgemeinde als Träger des Hauses", so Zoelt abschließend.

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