"Mein Leben in Stationen"
Lebenserinnerungen und Glaubensbekenntnisse von Kothgasser
LANDECK (sica). Über sein bewegtes Leben und einige Stationen davon berichtete kürzlich der ehemalige Bischof von Innsbruck Dr. Alois Kothgasser im Alten Widum in Landeck. Im Rahmen eines Gesprächsabends mit Schriftsteller Martin Kolozs wurden dem Publikum tiefe Einblicke gewährt.
Vom Ordensmann und Erzieher zum Erzbischof
Die Bildungsbeautragte Martina Pfandler konnte hochkarätigen Besuch im Alten Widum in Landeck empfangen: Der ehemalige Bischof von Innsbruck, Dr. Alois Kothgasser war gemeinsam mit dem Verfasser seiner Autobiografie "Mein Leben in Stationen"Martin Kolozs im Zuge eines Gesprächsabends zu Gast. "Das Buch ist nun seit rund einem Jahr im Umlauf. Im Gesprächsabend werden wir einzelne der vielen Stationen genauer beleuchten und näher darauf eingehen.", so der Schriftsteller Martin Kolozs.
"Das Buch ist eigentlich durch Zufall entstanden", gab Kolosz zu Beginn des Abends Einblicke in die Entstehung. Er habe ein Buch über die Innsbrucker Bischöfe geschrieben und wollte dadurch mehr über Kothgasser erfahren. "Mit der Beantwortung meiner Anfrage ließ sich Dr. Kothgasser ein halbes Jahr Zeit", schmunzelte der Schriftsteller. Nach der positiven Rückmeldung sei er dann beim ehemaligen Bischof eingezogen und hat einige Tage mit ihm verbracht.
"Ich wollt nicht nur die öffentliche Person portraitieren, sondern auch die Fragen beantworten, woher ein Bischof kommt und wo seine Wurzeln liegen. Im Zwiegespräch haben wir sein Leben dann bis in die früheste Kindheit zurückverfolgt."
Bewegtes Leben
Der ehemalige Bischof von Innsbruck (1997-2003) und emeritierte Erzbischof von Salzburg (2003-2013) erzählte folglich im Alten Widum aus seinem Leben von Kindheitstagen an. Er gab Eindrücke vom Elternhaus wieder, blickte auf seine religiös geprägte Kindheit im steirischen St. Stefan zurück und erzählte humorvoll aber auch ergreifend von seinem einstigen Wunsch als Kaufmannslehrling zu arbeiten, seiner Entscheidung, Priester zu werden und den späteren Zweifeln, ob er als Bischof geeignet sei.
Der Gesprächsabend zeichnete ein vielseitiges, sehr persönliches und heiteres (Selbst-)Portrait des Seelsorgers und Salesianerpaters, dessen Leben nach 16 Jahren an der Universität in Rom und 16 Jahren als Leiter der Fakultät in Benediktbeuern in Oberbayern 1996/97 nochmals eine Wendung nahm, als er sich für das Amt des Bischofs entschieden hat.
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