Motivierte Wegbegleiter auf Zeit
Lebenshilfe: Junge Landecker packen an

Marcel Kirschner, Felix Wenko, Sebastian Jäger und Alexander Raggl aus dem Bezirk Landeck leisten seit Dezember ihren Zivildienst bei der Lebenshilfe (v.l.). | Foto: © Lebenshilfe / Schafferer
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  • Marcel Kirschner, Felix Wenko, Sebastian Jäger und Alexander Raggl aus dem Bezirk Landeck leisten seit Dezember ihren Zivildienst bei der Lebenshilfe (v.l.).
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Zivildiener unterstützen Menschen mit Behinderungen im Alltag und lernen selber viel dabei.

32 neue Zivildiener

LANDECK/RIED. Seit Dezember verstärken 32 Zivildiener die Lebenshilfe und leisten so wichtige Dienste am Menschen. Beim gemeinsamen Arbeiten, bei Freizeitaktivitäten oder Fahrdiensten ermöglichen sie Menschen mit Behinderung aktiv zu werden und teilzuhaben.
Einer von vier jungen Männern aus dem Bezirk Landeck ist Marcel Kirschner. Der Gesundheitstrainer aus Ried entschied sich seinen Dienst in der Lebenshilfe zu leisten, „weil ich nur Positives über das Arbeiten mit den Klienten gehört habe.“ Er arbeitet im Wohnhaus und in der Werkstatt in Ried wo er unter anderem Klienten unterstützt, Holzanzünder zu fertigen. Abwechselnd mit andere Kollegen holt er täglich mehrere Personen von daheim ab und fährt sie abends wieder nach Hause.
Schon seinen Dienstantritt beschreibt er als „sehr entspannt. Die Klienten und Mitarbeiter haben mich herzlich empfangen“, erzählt der 21-Jährige „und weil ich schon einige Mitarbeiter und Klienten kannte, war die Eingewöhnung recht unkompliziert.“
Doch schon nach wenigen Tagen bemerkt Marcel Kirschner, wie wichtig er für andere Menschen geworden ist: „Klienten begrüßen mich am Morgen schon herzlich und kommen auch sonst zu mir, um mir zu zeigen, was ihnen gelungen ist. Wenn mir ein Klient stolz seine Erfolge bei den Special Olympics präsentiert, freut mich so was.

Frischer Schwung

„Zivildiener entlasten uns spürbar“, erklärt Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol. „Denn persönliche Unterstützung ist ein Dienst von Mensch zu Mensch. Junge Kräfte leisten da oft mehr, als ihnen bewusst ist und bringen auf ihre Art frischen Schwung in den Alltag.“
So eröffnen scheinbar einfache Dienste wie die Begleitung beim Einkauf, bei einer Arbeit oder zu einem Konzert vielen Menschen mehr Bewegungsfreiheit und Teilhabe am Leben in der eigenen Gemeinde. Daneben brauchen gerade Menschen, die nicht mit Bus und Bahn fahren können, täglich Fahrdienste, die von Hauptamtlichen kaum zu leisten sind.

Junge Leute eröffnen Verwirklichungs-Chancen

Rund 100 Zivildiener und 10 freiwillige junge Frauen übernehmen aktuell in der Lebenshilfe vielfältige Dienste: Die jungen motivierten Kräfte unterstützen Menschen mit Behinderungen im Alltag, sorgen für ihre Mobilität und verbessern so die Lebensqualität der Betroffenen.

Marcel Kirschner, Felix Wenko, Sebastian Jäger und Alexander Raggl aus dem Bezirk Landeck leisten seit Dezember ihren Zivildienst bei der Lebenshilfe (v.l.). | Foto: © Lebenshilfe / Schafferer
32 junge Tiroler leisten seit Dezember ihren Zivildienst bei der Lebenshilfe. | Foto: © Lebenshilfe / Schafferer
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