Leserbrief von Günter Kramarcsik zum Artikel “Grüne: Landecker Bettelverbot ohne gesetzliche Grundlage“

Foto: Archiv

LANDECK. "Es ist höchst an der Zeit ein Zeichen gegen eine Politik der Vertreibung zu setzen! Hoffentlich folgen viele dem Aufruf zu einem respektvollen und solidarischen Umgang mit bettelnden Menschen!
Öffentliche Räume sind für alle nutzbar und somit auch für Arme! Grundrechte dürfen nicht von einer populistischen Politik getreten werden. Ich verweigere nicht nur ein solches Verbot, sondern auch die damit verbundene soziale Ausgrenzung, welche sich Lokalpolitiker mit einem Bettelverbot anmaßen!
Letztlich steht es allen Menschen offen, Mitmenschen, die auf Hilfe angewiesen sind, zu unterstützen. Bettelverbote lösen jedoch das Problem nicht! Durch Geld- und Ersatzfreiheitsstrafen verschlimmert sich die Situation der Armen und sie werden nur aus bestimmten Stadtgebieten verdrängt. Die Armut und die damit verbundenen Folgen wie betteln bleiben bestehen.
Ich bin gerne Landecker und hoffe künftig nicht in einer Stadt zu leben, in der Menschen aufgrund von Armut mit einem Bettelverbot zum Störfaktor und Missstand erklärt werden.
Wir Menschen sind das Salz der Erde und wer dazu keine Meinung hat und sich nicht äußert, der ist im besten Fall nur noch Tausalz, welches man auf die Straße streut! Als Christ bin ich stolz auf die Meinung unseres Stadtpfarrers Mag. Martin Komarek, welcher uns seine Meinung am Sonntag vor dem Segen zu diesem Thema klar zum Ausdruck brachte."

Bmst. Ing. Günter Kramarcsik, Landeck

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