Generalversammlung
Museumsverein Fließ zog erfolgreiche Bilanz

Der Museumsverein Fließ blickte bei der Generalversammlung auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. | Foto: Othmar Kolp
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FLIEß (otko). Im heurigen Jahr plant der Museumsverein Fließ wieder besondere Aktivitäten, darunter das zweite Via Claudia Fest.
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Arbeitsreiches Jahr

Auf ein "arbeitsreiches Jahr blickte Museumsvereinsobmann Dr. Walter Stefan bei der 29. Generalversammlung am 6. März im Dokumentationszentrum Via Claudia Augusta in Fließ zurück. Der Verein wurde 1991 gegründet und im nächsten Jahr steht ein rundes Jubiläum an.
In seinem Bericht ließ Obmann Walter Stefan nochmals die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren. Begonnen hatte das Vereinsjahr am 3. Mai 2029 mit einer Buchpräsentation von Jasmin Wallner über die die "Eisenzeitliche Siedlung im Gemeindezentrum von Fließ". Auch die Publikation dieser Masterarbeit wurde vom Verein, der Gemeinde und diversen Sponsoren unterstützt. Ebenfalls im Mai gab es die Veranstaltung "Neues Bauen in Tirol", wo im Rahmen einer Wanderausstellung alle 72 Projekte über vier Wochen im Kulturgasthaus Weisses Kreuz ausgestellt wurden.

200. Geburtstag als Höhepunkt

Ein weiteres Highlight war die 200-Jahr-Feier des Geburtstages des aus Fließ stammenden Bildhauers Joseph Knabl (1819-1881). "Vor zwei, drei Jahren hatte sich von seiner Ururenkelin eine Mappe mit Originalfotos aus den 1870/1880er Jahrren als Leihgabe erhalten. Dort sind alle Skulpturen und Altäre von Jospeh Knabl abfotographiert. Zusammen mit Sponsoren und der NMS Fließ haben wir dann ein Projekt samt Exkursion nach Bayern und eine Veranstaltung mit Ausstellung zum 200. Geburtstag umgesetzt. Dafür konnte auch der Kunsthistoriker Helmuth Oehler gewonnen werden", berichtete der Obmann. Auch ein Heft über Joseph Knabl wurde vom Museum Fließ herausgegeben.
Nach der Ausstellung von Doloeres Doberauer ("Malerische Expression") im September folgte im Oktober die Themenausstellung "Verlassene Höfe II – Harbe und Puschlin". Obmann-Stv. Pepi Walch zeigte sich vom großen Interesse und dem Besucherandrang beeindruckt. Neben einer Ausstellung mit gemalten Bildern, Skulpturen Fotos und historischen Ansichten im Weissen Kreuz, die von Zeitzeugen begleitet wurde, gab es auch eine Wanderung mit 25 Leuten in die Harbe.
Abgeschlossen wurde das Jahr mit einem Vereinsausflug nach Südtirol sowie einem Törggelen-Abend für die Museumsführer und Ausschussmitglieder.

Engagierte Arbeit

Museumsleiterin Resi Mark konnte über knapp 2.000 Besucher im Jahr 2019 berichten, darunter viele Gruppen und Schulklassen. Rund 1.000 Gäste kamen mit den TirolWest Card. "Die meisten Gruppen kommen über Mundpropaganda und wir bieten eine spannende Museumsführung", so Mark. Nach ihrem runden Geburtstag arbeitet Resi Mark jetzt nur mehr zwei Tage im Museum. Neu dazugekommen ist Dolores Doberauer. Obmann Walter Stefan dankte für das große Engagement: "Ohne die ehrenamtlichen Musuemsführungen, die 50 Tage an Wochenenden und Feiertagen umfassen, könnten wir den Museumsbetrieb nicht aufrechterhalten."
Der Fließer Vizebgm. Wolfgang Huter dankte dem aktiven Museumsverein für das große Engagement: "Es wird gute Arbeit geleistet. Allein schon die seit langem stabilen Besucherzahlen zeigen den Stellenwert gegenüber anderen Dorfmuseen."

Zweites Via Claudia Fest in Fließ

Im Anschluss gab Obmann Walter Stefan einen Ausblick in das 30. Museumsjahr. Begonnen wird heuer im April mit einem Archäologenworkshop. Auch sollen die Messing-Tafeln beim alpinen Heiligtum neu bedruckt werden. Inzwischen sind auch die Funde beim Gemeindezentrum restauriert worden und bei diesem Projekt soll mit der Planung für eine Ausstellung begonnen werden. Auch Ausstellungen sind wieder geplant, so unter anderem über den Maler Josef Pfandler sowie eine große Schau zum Thema Holz. Lehm und Stein.
Als Höhepunkt wird am 28. Juni 2020 nach 1999 das zweite Via Claudia Fest unter dem Motto "Begegnung der Kulturen" gefeiert. "Wenn es das Wetter zulässt, dann feiern wir wieder auf der Dorfstraße. Neben einer Römergruppe und Kelten werden auch die Fahnenschwinger aus Feltre wieder dabei sein", verrät der Obmann. Zur Zeit läuft die Organisation, die eine große Herausforderung sei.

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