75. Jahreshauptversammlung
Musikkapelle Zams blickte auf "normales Musikjahr" zurück
Bei der 75. Jahreshauptversammlung wurde eine positive Bilanz gezogen. Nach der Beendigung der Corona-Einschränkungen gab 2022 gab es wieder zahlreiche Proben, Ausrückungen und Konzerte. Auch heuer stehen einige Höhepunkte, wie eine Konzertreise, auf dem Programm.
ZAMS (otko). Die Musikkapelle Zams konnte bei der 75. Generalversammlung im Postgasthof Gemse am 27. Jänner wieder auf ein "normales Musikjahr" zurückblicken. Am 16. November 1947 wurde die MK Zams nach dem Zweiten Weltkrieg wiedergegründet. Obmann Stefan Wohlfarter konnte unter anderen Pfarrer Herbert Traxl, Bgm. Benedikt Lentsch, Landesobmann Elmar Juen, Luis Sprenger (Direktor der LMS Landeck) sowie Vertreter der Schützenkompanie, der FF Zams und der Stadtmusik Landeck-Perjen als Ehrengäste begrüßen.
Modernisierter Musikpavillon
Schriftführer Gabriel Kollreider blickte in seinem Bericht auf ein "normales und tolles Jahr 2022" mit zahlreichen Proben, Ausrückungen und Konzerten zurück. Unter anderem gab es ein Doppelkonzert mit der Bürgermusikkapelle Reutte, drei Sommerkonzerte vor dem GH Gemse, das Bezirksmusikfest im Kaunertal, das Cäciliakonzert und schließlich als Highlight das Kirchtagsfest beim modernisierten Pavillon.
"Die letzten zwei Corona-Jahre waren schwierig. 2022 hatten wir endlich wieder ein normales Vereinsjahr. Der größte Meilenstein war die Errichtung einer zeitgemäßen Festinfrastruktur und Bühnentechnik beim Musikpavillon. Vor 54 Jahren haben Musikanten den Pavillon in Eigenregie errichtet und nun gab es eine neue Technik und ein Facelifting. Stolz sind wir auch auf den neuen Josef-Netzer-Platz, wo dem Zammer Komponisten die Ehre erwiesen wird",
zeigte sich Wohlfarter begeistert. Sein besonderer Dank gilt in dem Zusammenhang der Gemeinde Zams – Miteinander habe man mit vollem Einsatz etwas Tolles geschaffen.
Vorschau auf das Musikjahr 2023
Auch im heurigen Jahr sind einige Höhepunkte geplant. Mit einer Sommerkonzertreihe sollen die Leute zum Pavillon gelockt werden. Mitwirken wird die Kapelle auch beim Bezirksmusikfest in St. Anton am Arlberg und beim Kirchtagsfest. In den Herbstferien steht als Highlight eine Konzertreise in eine europäische Stadt auf dem Programm.
Jugendarbeit wird forciert
Kapellmeister Benedikt Grutsch äußerte den Wunsch, dass wieder mehr Musikant:innen – speziell die Jungen – zu den Proben kommen sollen. Im März stehen bereits erste Konzerte – zwei Kirchenkonzerte in Zams und Untermieming – auf dem Programm.
Jugendreferent Markus Matt zeigte sich über die vielen Anmeldungen in der Musikschule erfreut.
"Die Jugendarbeit der Musikkapelle Zams wird von vielen Seiten gelobt. Gerade die Zusammenarbeit im Jugendbereich mit den Musikkapellen Schönwies und Landeck-Perjen ist wegweisend und funktioniert gut."
Die Musikantenwerbung sei aber nicht so einfach und es brauche Motivationskünste.
"Corona ist vorbei und ihr dürft wieder aus dem Haus gehen",
appellierte der Jugendreferent in Richtung Probenteilnahme der Jungmusikant:innen. Derzeit gibt es 32 Musikschüler:innen, wobei 16 bereits aktiv bei der MK Zams dabei sind. Insgesamt sieben Leistungsabzeichen wurden abgelegt – davon zwei in Gold.
Ehrungen und Ansprachen
Schließlich gab es noch Ehrungen vorzunehmen. Gerhard Siegele, der seit 1987 als Fähnrich tätig war, wurde bei einer offiziellen Verabschiedung für seine langjährige Tätigkeit und sein Engagement gedankt. Er wurde zudem mit der Verdienstmedaille in Gold des Österreichischen Blasmusikverbandes ausgezeichnet.
Stefan Walser wurde für 15 Jahre geehrt und Christian Juen erhielt die Verdienstmedaille in Grün für 21 Jahre im Vorstand.Benedikt Grutsch wurde für seine 10-jährige Tätigkeit als Kapellmeister geehrt.
Lob und Wertschätzung gab es auch in den Ansprachen der Ehrengäste. Pfarrer Traxl dankte für die musikalische Mitgestaltung des Kirchenjahres. Bgm. Lentsch hob den Beitrag der MK Zams für das Gemeinwohl und das kulturelle Leben hervor.
"Der Neustart nach Corona ist gelungen. Wir müssen aber bei der Anwesenheit und Motivation wieder weiterkommen",
so Landesobmann Juen abschließend.
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