Neue Sannabrücke abgesenkt

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LANDECK (otko). An der westlichen Landecker Ortseinfahrt gehen die Arbeiten an der neuen Sannabrücke auf der S16 Arlberg Schnellstraße in Richtung Finale. Die ASFINAG investiert insgesamt 5,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung der 166 Meter langen Spannbetonbrücke, die südlich der bestehenden Brücke am Westportal des Perjentunnels errichtet wird, ist für Anfang Dezember 2015 vorgesehen.
Der Brückenneubau ist wesentliche Vorarbeit für die Errichtung der zweiten Röhre, da die Brücke als Zufahrtsmöglichkeit für den Tunnelbau errichtet werden muss. Die finale Verkehrsfreigabe ist für Ende 2018 vorgesehen.

Keine alltägliche Aufgabe

In drei Abschnitten wurde das Tragwerk in nur drei Monaten errichtet. 1.800 Kubikmeter Beton und 425 Tonnen Stahl wurden in der gesamten Brücke verbaut.
Eine besondere Herausforderung hatten die Bauarbeiter nun zu bewältigen. Die fertige Tragfläche der Brücke musste auf die Pfeiler und die Widerlager abgesenkt werden. "Die Brücke wurde bei den Pfeilern um 2,25 Meter und bei den Widerlagern um 2,35 Meter höher errichtet. Die Überhöhung war während des Baues notwendig, um trotz des Leergerüstes die Durchfahrtshöhen für den Verkehr auf den darunterliegenden Straßen zu haben", erklärt Harald Rohrmooser vom Ingenieurbüro Brandner.
Innerhalb von neun Arbeitstagen wurde die 5.000 Tonnen schwere Brücke nun Zentimeter für Zentimeter abgesenkt und in die Endlage versetzt. "Diese Arbeit ist nicht alltäglich und es sind schon ein paar Tonnen, die man hin und her bewegt. Wir haben am 3. Oktober mit dem Absenkprozess begonnen und alles ist bestens verlaufen", atmet Rohrmooser, der die örtliche Bauaufsicht führt, erleichtert auf. In 4-Zentimeter-Schritten wurde dann die Brücke auf beiden Widerlagern und auf den beiden Pfeilern synchron abgesenkt. Dabei mussten die Arbeiter über mehrere Tage hinweg immer wieder die provisorischen Unterlagen auf- und abbauen. Gesteuert wurde das ganze mittels Computer.
"Man kann sich ausrechnen, wie viele Arbeitsschritte hier notwendig waren, um an das Ziel zu gelangen", so Rohrmooser.

Restarbeiten erledigen

Derzeit wird noch die Brückendecke fertiggestellt. Nach der Hinterfüllung der Widerlagers erfolgt die Errichtung der Randbalken und die Aufbringung des Asphalts. Auch eine weitere Behelfsbrücke wird errichtet. Für die Brückenbauer steht bis Dezember also noch einiges auf dem Plan.

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