Verleihung
Pfarrmuseum Serfaus erhält Österreichisches Museumsgütesiegel

- Österreichisches Museumsgütesiegel für das Pfarrmuseum Serfaus: Christoph Mathoy, Wolfgang Mader (Ausstellungsarchitektur), Sylvia Mader, Sylvia Althaler und Josch Pfisterer (v.l.).
- Foto: arthoss
- hochgeladen von Othmar Kolp
SERFAUS. Mit dem Österreichischen Museumsgütesiegel werden jene Museen ausgezeichnet, die besonders vorbildliche Museumsarbeit leisten. Dieses Qualitätssiegel wird gemeinsam von den beiden Verbänden ICOM Österreich und Museumsbund Österreich (MÖ) vergeben.
Verleihung Österreichisches Museumsgütesiegel
Qualitätsvolle und nachhaltige Museumsarbeit sichtbar zu machen, ist ein wesentliches Ziel des Österreichischen Museumsgütesiegels (siehe Link). In Österreich ist der Begriff „Museum“ rechtlich nicht geschützt. Es lässt sich nicht verhindern, dass beliebige Sammlungen sich als „Museum“ bezeichnen. Um Museen mit ihrer spezifischen Verantwortung sichtbar abzugrenzen, haben ICOM-Österreich und MÖ die Museumsregistrierung und das Museumsgütesiegel eingeführt. Grundlage seriöser Museumsarbeit ist der „Code of Ethics“/ Ethische Richtlinien für Museen“ von ICOM. Das Österreichische Nationalkomitee des International Council of Museums (ICOM), ist die größte heimische Organisation der Museen und Museumsfachleute.
Das Österreichische Museumsgütesiegel wird für jeweils fünf Jahre zuerkannt. Danach erfolgt eine Evaluierung. Beurteilt werden: Gesamtkonzept/Kuratorenarbeit, inhaltliche Gliederung der Dauerausstellung, Museumstexte, Inventarisierung, architektonisches und das graphisches Design, Freundlichkeit und Kompetenz der Museumsführer/innen, Sauberkeit im Haus, Bewirtung, Relevanz der Ausstellungsthemen für die Menschen von heute, Beschilderung, Erreichbarkeit des Museums, usw. bis hin zu Infrastruktur, Veranstaltungen und ökologische Aspekte.
Qualitätssiegel für Pfarrmuseum
Heuer wurde das Museumsgütesiegel an zwölf Museen in Österreich neu verliehen – darunter an das Pfarrmuseum Serfaus; 117 österreichische Museen konnten ihr Qualitätssiegel verlängern.
Das im August 2014 eröffnete Pfarrmuseum Serfaus (Träger: röm.-kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, Pfarrer Mag. Willi Pfurtscheller) ist eine kirchliche Einrichtung, deren Betreuung in der Hand eines kleinen, engagierten Teams liegt: Sylvia Althaler (Serfaus), Mag. Christoph Mathoy (Ried im Oberinntal), Josch Pfisterer, Mag. Gundula Glowka, Patircia Schmölzer M.A.S. (alle Innsbruck) und Dr. Sylvia Mader (Innsbruck-Ried im Oberinntal). Die auf dem Konzept eines E-Books basierende Ausstellungsarchitektur gliedert die Themen-Bereiche sichtbar und schützt die Kunstschätze (14. bis 19. Jahrhundert) gleichzeitig durch integrierte Vitrinen. Im Rahmen der Museumsveranstaltungen werden regional-historisch relevante Themen diskutiert. Infos: www.pfarrmuseum-serfaus.at
Wichtiges Qualitätsinstrument
Das Österreichische Museumsgütesiegel war das erste Qualitätsinstrument im deutschsprachigen Raum und hat seitdem Nachahmer vor allem in Deutschland, aber auch in der Schweiz gefunden. Ein Drittel der rund 750 registrierten österreichischen Museen trägt das Museumsgütesiegel (269 Museen - Stand 2019), das Orientierungshilfe und Kriterium für Behörden wie Besucher/innen ist. Dass viele Bewerbungen auch abschlägig beschieden werden, macht deutlich, dass die Messlatte hoch liegt. Das ist gut und wichtig, um den Wert des Gütesiegels auch künftig in unser aller Interesse und vor allem im Interesse der Besucherinnen und Besucher auf hohem Niveau zu halten.
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