Polizei-Infoabend zum Thema Einbruchsdiebstahl

Die Vorführung eines Einbruches zeigte, dass ein geschlossenes Standard-Fenster innerhalb weniger Sekunden "geöffnet" werden kann.
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LANDECK (joli). Vergangenen Dienstag fand im Stadtsaal eine Präventionsveranstaltung zum Thema „Einbruchsdiebstahl kann jeden treffen“ vom Landeskriminalamt Tirol und des Bezirkspolizeikommando Landeck statt.
Es gab einen Kurzvortrag vom stellvertretenden Bezirkskommandant Stefan Maresch und von Roland Schweighofer vom Landeskriminalamt (Kriminalprävention) zum Thema „Wie gehen Einbrecher vor?“. Auch eine Vorführung eines „Live-Einbruchs“ durch ein Fenster gab es zu sehen.
Im Anschluss hatten die Besucher die Möglichkeit die Einbruchssicherheit von Standardfenstern selbst zu testen und Fragen an Fachpersonen zu stellen.

Einbrüche
In den letzten Jahren hat sich das Täterverhalten verändert. Mittlerweile gibt es hauptsächlich organisierte Tätergruppen, die meist aus dem Ausland stammen. Sie kunschaften die Objekte vor der Tat sorgfältig aus und setzen sich danach rasch im Ausland ab. Hierbei kommt es selten auf ein "Treffen" zwischen Täter und Opfer.
Die Polizei bittet die Bevölkerung merkwürdige Vorkommnisse sofort zu melden, um eine eventuelle Tat vorbeugen zu können. Sollte es jedoch zu einem Einbruch in Ihrem Heim gekommen sein, wird gebeten den Tatort bis zum Eintreffen der Polizei nicht zu betreten – Spurensicherung.
Für die Täter spielt die Zeitdauer der Tat eine große Rolle. So dauert ein Einbruch durchschnittlich zwei bis fünf Minuten. Zu bedenken ist, dass bei einem Einbruch nicht nur materielle Dinge entwendet werden, sondern auch ein Eingriff in die Privatsphäre statt findet. Die meisten Betroffenen leiden in Folge unter psychischen Problemen die bis zum Auszug aus dem einst so lieb gewonnenen vier Wänden gehen können.
Übrigends: Ein gekipptes Fenster gilt bei einen Einbruch für Versicherungen als offenes Fenster.

Einbruchsschutz
Das Landeskriminalamt bietet kostenlose Beratungs- und Besichtigungstermine für Ihr zuhause an. Dabei werden eventuelle Schwachstellen (Fenster, Türen etc.) aufgezeigt und man bekommt wertvolle Tipps zur Sicherung seines Heimes. Bei der "Fenster-Einbruchs-Vorführung" wurde gezeigt, dass man innerhalb weniger Sekunden ein geschlossenes Standard-Fenster "öffnen" kann. Dies sollte zu denken geben. Vorallem da tirolweit rund 90 Prozent dieser Fenster eingebaut sind – ohne jeglichen Schutz. Termine für die Sicherheitsüberprüfung können bei der örtlichen Polizeistelle vereinbart werden.

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