Radwegkonzept: SPÖ fordert Entscheidung

Radwegkonzept: Die SPÖ Landeck – Mathias Niederbacher, Marco Lettenbichler, Manfred Jenewein und Simone Plangger –  tritt in die Pedale.
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LANDECK (otko). "In Sachen Ausbau des Radwegenetzes im Talkessel gibt es derzeit einen Stillstand. Wir sind uns alle einig über die Wichtigkeit. Gerade jetzt wären die Rahmenbedingungen günstig, aber dafür braucht es relativ schnelle Beschlüsse", betonte SPÖ-Fraktionsobmann Manfred Jenewein.
Seit dem Jahr 2013 liegt ein Radwegkonzept des TVB TirolWest auf dem Tisch. Der Landecker Gemeinderat fasste dann im Juni 2014 einen Grundsatzbeschluss für ein besseres Radwegnetz. Inzwischen hat der Tourismusverband das Konzept nochmals überarbeitet und 2016 ein großes Projekt vorgestellt. Dieses umfasst insgesamt zwölf Abschnitte und würde 10 Millionen Euro kosten. Für die Umsetzung wird ein Zeitrahmen von fünf bis sieben Jahren ins Auge gefasst.
Mit einem Antrag will die SPÖ bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag wieder Schwung in die Angelegenheit bringen. "Um in den Genuss der Landesförderungen für regionale und überregionale Radwegprojekte zu kommen, das Förderprogramm läuft bis Ende 2020, ist es dringend notwendig, ein Projekt für den Talkessel beim Land Tirol einzureichen", heißt es in dem Antrag. Demnach soll die Stadtgemeinde einen Finanzierungsschlüssel zwischen dem TVB und den Gemeinden festlegen. "Der TVB ist bereit, 45 Prozent der Kosten zu tragen. Allerdings müssen sich die Gemeinden Landeck, Zams und Grins noch über die Austeilung der restlichen 55 Prozent einig werden", so Jenewein. Auch hier gäbe einen Vorschlag des TVB, wonach Landeck 65 Prozent, Zams 25 Prozent und Grins 10 Prozent der Kosten zu tragen hätten.

Kostensenkung

Um die Kosten zu senken, schlägt die SPÖ-Fraktion zudem eine Reduzierung des Projekts sowie einen Prioritätenreihung vor. Anstelle von zwölf sollen die fünf wichtigsten Abschnitte umgesetzt werden. Priorität 1 hätten demnach der Abschnitt 1 (von Zams bis zum Bahnhof), der Abschnitt 2 (vom Bahnhof ins Stadtzentrum) und der Abschnitt 4 (durchs Stadtzentrum bis zur Gerberbrücke). Als Priorität 2 werden der Abschnitt 5 (vom Stadtzentrum nach Bruggen) sowie der Abschnitt 6 (von Bruggen nach Pians mit Anschluss an die Radwege ins Paznaun und Stanzertal) gereiht.
"Das reduzierte Kernprojekt würde 5,63 Mio. Euro kosten, wobei das Land 60 Prozent fördert. 45 Prozent des Restes würde der TVB zahlen. Zudem können die Gemeinden Mittel aus dem Gemeindeausgleichsfonds beantragen, hier ist mit 40 Prozent zu rechnen", verweist Jenewein. Für die drei Gemeinden bliebe dann ein Betrag von 743.160 Euro übrig.
"Es liegt alles auf dem Tisch und die Stadt muss endlich Farbe bekennen", so Stadtrat Mathias Niederbacher.

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