SchülerInnen erforschen Klimawandel und Energiewende

Projekt "ActAdapt": Die SchülerInnen des KORG Zams beim TIWAG-Besucherzentrum Silz. | Foto: alpS
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  • Projekt "ActAdapt": Die SchülerInnen des KORG Zams beim TIWAG-Besucherzentrum Silz.
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ZAMS. Das Reithmanngymnasium Innsbruck, das PORG Volders und das KORG Zams nehmen im laufenden Schuljahr an einem Projekt von alpS - Centre for Climate Change Adaptation - Innsbruck teil. In mehrmonatiger gemeinsamer Vorarbeit wurde ein innovatives Lehr- und Lernformat zu den großen Fragen „Klimawandel und Energiewende“ entwickelt. Das in Tirol einzigartige Projekt wurde nun pünktlich zum Schuljahresbeginn gestartet.

Gefahr Klimawandel

„Globale Entwicklungen wie der Klimawandel oder die Verknappung fossiler Ressourcen setzen Menschen und ihren lokalen Lebensraum unter Anpassungsdruck. Insbesondere für zukünftige Generationen gilt es daher, das eigene Handeln auf die veränderten Rahmenbedingungen flexibel anzupassen und nach Chancen und Risiken zu suchen“, erläutert Maximilian Riede von alpS die Bedeutung der Bewusstseinsbildung. Bislang würden kaum Konzepte zur Förderung eines Anpassungsbewusstseins vorliegen. „Diese Lücke versucht alpS mit dem Projekt „ActAdapt“ zu schließen“, so Riede.
Bereits in den ersten Wochen des neuen Schuljahres fanden an den teilnehmenden Schulen einzelne Kick-off Workshops statt, bei denen die SchülerInnen erste Erfahrungen mit selbstständiger Forschungsarbeit machen konnten. In Kleingruppen widmeten sie sich einer Haushaltsbefragung, bei der Einstellung, Wissen und Verhalten der lokalen Bevölkerung in Bezug auf das Thema „Klimawandel und Energiewende“ erhoben wurden. Ausgestattet mit Digitalkameras begab sich der zweite Teil der jeweiligen Klasse auf eine Fotoexkursion, bei der versucht wurde, die Phänomene Klimawandel und Energiewende fotographisch festzuhalten. Nach einer kurzen Phase der Datenauswertung wurden die Ergebnisse sofort in der Schule präsentiert und intensiv diskutiert. So stellt eine 16-jährige Schülerin, die am Projekt teilnimmt fest: „Die Energiewende geht uns alle an, weil wir die Zukunft unserer Erde selbst in der Hand haben. Wenn wir nicht rechtzeitig an die Energiewende denken, werden unsere Rohstoffe bald zu Ende gehen.“ Wenige Tage später folgte mit der sehr informativen Exkursion zum neu gebauten Besucherzentrum und Kraftwerk der TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG in Silz bereits ein weiteres Highlight im Projekt.

Ergebnisse werden 2014 präsnetiert

Das Projekt „ActAdapt“ wird von der TIWAG – Tiroler Wasserkraft AG unterstützt und vom Institut für Geographie der Universität Innsbruck wissenschaftlich begleitet. „ `ActAdapt´ steht für innovative Lehr- und Lernformate im Unterricht. Es ist ein 6-monatiges Projekt, in dem die SchülerInnen der drei Tiroler Partnerschulen die Themen „Klimawandel und Energiewende“ selbstständig erforschen, zu begreifen versuchen und gemeinsam nach Handlungsstrategien suchen,“ betont Lars Keller vom Institut für Geographie.
Auch für Elmar Schneitter (Projektverantwortlicher der TIWAG) stellt die Auseinandersetzung der SchülerInnen mit diesen Themen einen wichtigen Bestandteil für die Erreichung der Tiroler Energiestrategie 2020 dar. „Die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende verlangt nicht nur einen effizienten Umgang mit Energie sondern auch den Ausbau erneuerbarer Energien. Dies kann nur gelingen, wenn die VerbraucherInnen von morgen Teil der Diskussion werden,“ so Schneitter.
In den kommenden Wochen und Monaten werden die SchülerInnen intensiv einer selbst entwickelten Forschungsfrage nachgehen, diese mit WissenschaftlerInnen von alpS diskutieren und anschließend selbst Daten erheben und auswerten. Im März 2014 werden sie dann ihre Ergebnisse und Forderungen im Rahmen einer öffentlichen Abschlussveranstaltung in der Aula der Universität Innsbruck der Öffentlichkeit präsentieren.
Die Verantwortlichen – allen voran die beteiligten Partnerschulen und alpS – freuen sich über den Start des Projektes und sind offen für jede Unterstützung.

Projekt "ActAdapt": Die SchülerInnen des KORG Zams beim TIWAG-Besucherzentrum Silz. | Foto: alpS
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