Schulschluss: Rückblick und Prognose

TIROL. Pause vom Pauken – das haben nun 53.355 Tiroler PflichtschülerInnen. Sie erwartet anstatt rauchenden Köpfen, kniffligen Matheaufgaben oder Vokabellernen, Badespaß, Strandurlaub oder Feriencamp. Für das Schuljahr 2012/2013 ist ein leichter Rückgang der SchülerInnenzahlen zu erwarten: Voraussichtlich werden 1.280 weniger SchülerInnen die Tiroler Pflichtschulen besuchen. Bildungslandesrätin Beate Palfrader zieht über das vergangene Schuljahr eine positive Bilanz.

Zwar bestehe derzeit ein Mangel an Lehrkräften, die AbsolventInnenzahl der Pädagogischen Hochschulen in Tirol lässt die Landesrätin aber optimistisch in die Zukunft blicken: 117 VS-, 99 HS/NMS- und 13 SonderschullehrerInnen haben 2012 ihr Studium beendet. 2013 folgen 330 weitere Lehrkräfte, darunter 179 VS- , 131 HS/NMS- und 20 SonderschullehrerInnen. 6.078 Lehrpersonen unterrichteten im Schuljahr 2011/2012 an allgemein bildenden Pflichtschulen in Tirol. „Dies ist sicherlich auch ein Erfolg der von der Landesregierung erfolgreich umgesetzten Imagekampagne für pädagogische Berufe“, ist die Landesrätin überzeugt.

Derzeit gibt es in Tirol 51 Hauptschulen (HS) und 55 Neue Mittelschulen (NMS), das sind insgesamt 106 Schulen mit 1.095 Klassen und 21.667 SchülerInnen. In den nächsten drei Schuljahren werden die restlichen 51 HS in NMS umgewandelt. „Wir unterstützen die NMS mit sechs Zusatzstunden pro Klasse. Das ermöglicht den Unterricht in kleinen Gruppen oder Team-Teaching durch zwei Lehrpersonen“, so LRin Palfrader. Doch auch Hauptschulklassen erhalten, solange diese nicht in NMS umgewandelt sind, vom Land zusätzliche Förderstunden.

In den letzten acht Jahren wurden 30 Pflichtschulen stillgelegt, da diese entweder die Mindestgröße von drei Kindern nicht mehr erreichten oder einem entsprechenden Antrag des Schulerhalters stattgegeben wurde. „Tirol hat aufgrund der topografischen Situation ein dichtes Netz an Kleinschulen. Sie sind Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens und tragen zur Attraktivität der Dörfer als Wohnort für Familien bei“, spricht sich LRin Palfrader für den Erhalt von Kleinschulen aus. Im kommenden Jahr wird die VS Erlach-Ellbögen auf Wunsch des Schulerhalters mit der VS St. Peter zusammengelegt.

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