Entscheidung wieder vertagt
Venet Bergbahnen: Zukunft weiter ungewiss
Technische Probleme führten zum vorzeitigen Saisonsende der Venet Bergbahnen in Zams mit 1. März. Über die Zukunft gibt es weiterhin keine definitive Entscheidung.
ZAMS/LANDECK (tos). Für den 29. Februar war in der Gemeinde Zams eine Sitzung des Gemeinderates angesetzt, bei der über die "Umstrukturierung der Venet Berbahnen AG" beraten und beschlossen werden sollte. Bereits vor zwei Wochen vertagten die Gremien in Zams und Landeck eine Eintscheidung weil offensichtlich wichtige Unterlagen noch nicht vorhanden waren. Wie berichtet wird seit einiger Zeit darüber verhandelt das Unternehmen an einen Betreiber zu übergeben, die Gesellschafter (Zams, Landeck und der TVB Tirol West) wären dann "aus dem Schneider".
Der dafür notwendige Beschluss wurde jedoch neuerlich vertagt.
"Wir sind derzeit noch nicht soweit. Die Entscheidung muss gut vorbereitet sein, bedeutet sie doch eine nicht unbedeutende finanzielle Belastung für die Gemeinden. Aber wir haben ja auch keine Eile", meint Bürgermeister Herbert Mayer aus Landeck.
Für das Stadtoberhaupt ist klar, dass es eine Lösung geben muss, in welche Richtung sie gehen wird, kann und will er derzeit noch nicht sagen, auch nicht wann in den Gremien endgültig entschieden wird.
Etwas deutlicher äußert sich da Amtskollege Bendikt Lentsch, Bürgermeister aus Zams:
"Ein entsprechendes Papier liegt vor und muss nun in den Ausschüssen besprochen und entschieden werden. Ich bin aber zuversichtlich dass wir im Laufe des März zu einer Lösung kommen werden."
In einer Aussendung erklärt Lentsch zudem, die Gemeinden haben sich in den letzten Jahrzehnten nicht als Seilbahner ausgzeichnet und es sei fünf Minuten nach 12 diese Verantwortung in professionelle Hände zu legen. Die Gemeinde Zams werde ausschließlich für eine zukunftsorientierte und finanziell tragfähige Lösung eintreten.
Zuverlässige Lösung
"Wir benötigen einen zuverlässigen Betrieb auf unserem Hausberg - sowohl im Sommer als auch im Winter. Andernfalls bleibt uns nur eine Alternative: die Schließung des gesamten Unternehmens", heißt es in der Aussendung weiter.
Über dem Sommerbetrieb der Venet Bergbahnen steht auf jeden Fall ein übergroßes Fragezeichen. Selbst wenn zeitnah eine Einigung aller Beteiligten erfolgt, wären die Sanierungsarbeit wohl so rasch nicht abzuwickeln. Laut Lentsch würde die Sanierung von den derzeitigen Gesellschaftern in Zusammenarbeit mit dem neuen Betreiber abgewickelt.
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