Zweite Tiroler Kinder-Klimaaktion

Volksschulen St. Anton und Stanz auf dem Stockerl

TIROL/ST. ANTON/STANZ. Energie Tirol lud gemeinsam mit dem Land Tirol alle Tiroler Volksschulen zur 2. Tiroler Kinder-Klimaaktion. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung zusammen mit Klimaschutzlandesrätin Ingrid Felipe und Energielandesrat Josef Geisler im Landhaus wurden die Volksschulen St. Anton und Stanz für ihre Projekte ausgezeichnet.

Vom Reden ins Tun kommen

„Vom Reden ins Tun Kommen“ - oft schon sind diese Worte im Zusammenhang mit der Energie- und Klimakrise gefallen. Daher wollte Energie Tirol gemeinsam mit dem Land Tirol und den Tiroler Volksschulen im Rahmen von „TIROL 2050 energieautonom“ genau das machen: aktiv werden.

„Nachdem die Durchführung eines klassischen Konferenztages mit 300 Kindern auch in diesem Jahr leider nicht möglich war, haben wir kurzerhand am Projekt gefeilt und eine Aktion ins Leben gerufen, bei der Volksschulkinder nicht nur Ideen liefern, sondern diese gleich umsetzen konnten. Jede der zwölf teilnehmenden Klassen hat dazu ein Projektbudget von 250 Euro erhalten und seit dem Frühjahr wurden zahlreiche Energie- und Klimaschutzprojekte realisiert. Mit Begeisterung und Kreativität wurden tolle Aktionen verwirklicht, die dem Klima guttun und auch theoretische Lerninhalte zur Praxis machen“,

freut sich LHStvin Ingrid Felipe über die Umsetzungsvielfalt, die von Verteilaktionen über ein Klima-Kochbuch bis hin zu einem Konzept für eine klimaneutrale Schule reichte.

Die Siegerprojekte

Der Wettbewerb zur besten „Tiroler Kinder-Klimaaktion“ gipfelt jetzt in der Online-Preisverleihung mit dem ersten Preis für die Volksschule Gries im Sellrain. Platz zwei und drei gehen an den Bezirk Landeck. Die Kinder der Volksschule St. Anton zeigten unter anderem mit einem Klimarap, dass sie sich intensiv mit den Themen Klimaschutz und Energiewende auseinandergesetzt haben. Sie bauten Hochbeete und Modelle von Häusern der Zukunft und dürfen nun ein Fahrrad-Kino an der eigenen Schule veranstalten. In Stanz wurde die Kinder-Klimaaktion als fächerübergreifendes Jahresprojekt umgesetzt und unter anderem Eichen gesammelt, in Töpfen vorgezogen und dann im Wald gepflanzt. Die Idee zum Stanzer Klimaweg war bereits so erfolgreich, dass ein lokales IT-Unternehmen ihn in seine App aufnehmen und gemeinsam mit den Kindern weiterentwickeln möchte.

„Nach diesem turbulenten Jahr bin ich umso begeisterter von der gelungenen Aktion. Die Vorbereitungen zur 2. Tiroler Kinder-Klimakonferenz waren in vollstem Gange, die SchülerInnen hatten den ersten Workshop bereits durchgeführt und freuten sich auf den großen Tag. Dann kam Corona und durch Lock-Down und Home-Schooling schien es fast unmöglich, mit Volksschulkindern etwas zum Thema Klimaschutz zu erarbeiten. Doch die komplett neu gedachte Kinder-Klimaaktion legte ihren Fokus aufs ‚Umsetzen‘ und reagierte damit adäquat auf die schwierige Lage“,

zieht Bruno Oberhuber, GF von Energie Tirol Resümee.

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