11,3 Mio. Euro Budget in Ischgl
Vorarbeiten für neue Aufbahrungsstube in Mathon laufen

Der Ischlger Bgm. Werner Kurz: "Unser Finanzverwalter hat viel Arbeit gehabt und einen ausgeglichenen Haushalt zusammengebracht."
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Das Budget 2023 wurde vom Ischgler Gemeinderat einstimmig beschlossen. Für die neue Aufbahrungsstube Mathon wurde ein Siegerprojekt gekürt und die Vorarbeiten laufen. Der Kreisverkehr bei Parking Lounge Ischgl wird gestaltet.

ISCHGL (otko). Die Gemeinde Ischgl verfügt heuer über ein Budget in der Höhe von rund 11,3 Millionen Euro. Der Gemeinderat hat den Voranschlag 2023 am 15. Dezember 2022 einstimmig beschlossen.

"Die Aufwendungen betragen rund 2,4 Millionen Euro, wobei hier zwei Millionen an AfA-Aufwendungen enthalten sind. Der negative Saldo von -1,2 Millionen Euro ist durch die positiven Girokonten abgedeckt. Unser Finanzverwalter hat viel Arbeit gehabt und einen ausgeglichenen Haushalt zusammengebracht",

erläutert Bgm. Werner Kurz.

Die Gemeinde Ischgl verfügt 2023 über Budget in der Höhe von 11,3 Millionen Euro.
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Einnahmen und auch Ausgaben steigen

Nach den Einbußen der Pandemiejahre steigen durch die bisher guten Wintersaison auch wieder die Gemeindesteuern. Bei der Kommunalsteuer sind zusammen mit den Erschließungskosten rund 3,1 Millionen Euro an Einnahmen budgetiert. Weitere rund drei Millionen Euro sollen als Ausgleichszahlung (Getränkesteuerersatz) in die Gemeindekasse fließen. Beim Kanal, Wasser und Müll sind 2,2 Millionen sowie 1,6 Millionen Euro an sonstigen Einnahmen vorgesehen.
Bei den Ausgaben stehen rund 1,9 Millionen Euro an Personalkosten für die rund 40 Gemeindeangestellten im Voranschlag. Gestiegen sind auch die Betriebskosten (5,9 Millionen Euro) und die Transferzahlungen (4,2 Millionen Euro). Der Finanzaufwand beträgt 360.000 Euro. Der Schuldenstand der Gemeinde soll mit Jahresende 2023 bei rund 10,3 Millionen Euro liegen.

Der Ischlger Bgm. Werner Kurz: "Unser Finanzverwalter hat viel Arbeit gehabt und einen ausgeglichenen Haushalt zusammengebracht."
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Neue Aufbahrungsstube in Mathon

Großprojekte stehen heuer allerdings keine auf der Agenda. Allerdings sind die Vorarbeiten für ein wichtiges Projekt für die Fraktion Mathon im Laufen. Für die neue Aufbahrungsstube hat es bereits im Jahr 2021 in Zusammenarbeit mit der Abteilung Dorferneuerung des Landes einen Architektenwettbewerb gegeben. Ein Siegerprojekt wurde gekürt.

"Neben einer Totenkapelle entstehen gegenüber der Volksschule und dem Kindergarten auch Räumlichkeiten für die Pfarre sowie ein Pfarrsaal. Zudem wird es für die Fraktion Mathon auch eine Art Dorfplatz geben",

informiert der Dorfchef. Die geplante Kosten sollen aber reduziert und bei rund 1,2 Millionen Euro bleiben. Derzeit laufen dazu die Gespräche mit der Diözese.

Hier soll die neue Aufbahrungsstube Mathon samt "Dorfplatz" entstehen. | Foto: Othmar Kolp
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Kreisverkehr wird gestaltet

In Sachen Infrastruktur werden als Hauptaufgabe auch Sanierungen an Straßen und Forstwegen durchgeführt. Zwischen 300.000 und 400.000 Euro sind dafür budgetiert.
Ausgebaut wird auch die Wasserversorgung. Bei der Bodenalpe soll nach einer erfolgreichen Bohrung eine zweite Quelle mit einer guten Schüttung angeschlossen werden.
In Sachen Sicherheit trägt die Gemeinde die Hälfte der Kosten (rund 300.000 Euro) für das Wachpersonal. Den Rest steuern der Verein der Ischgler Touristiker, der TVB und die Silvrettaseilbahn bei. Seit der heurigen Wintersaison werden auch die gebührenpflichtigen Seilbahnparkplätze kontrolliert.

"Anfangs gab es einen hohen Aufwand, weil es viele nicht gewohnt waren. Jetzt werden aber sehr brav die Parktickets gezogen",

betont Kurz.
Auch der Kreisverkehr auf der B188 bei er Parking Lounge/Auffahrt ins Dorfzentrum soll gestaltet werden.

"Ein Gemeinderat hat dazu einen Ideenwettbern initiiert und 16 Vorschläge sind eingegangen. Ein erster und zweiter Platz wurden beschlossen und jetzt geht es in Zusammenarbeit mit der Landesstraßenverwaltung um die Realisierung. Ich bin sehr gespannt, die Ideen sind sehr gut, und ich bin gespannt, da wir die Namen noch nicht kennen",

so Kurz.

Der Kreisverkehr auf der B188 bei der Parking Lounge Ischgl/Auffahrt Dorfzentrum wird gestaltet.
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Sozialer Wohnbau und medizinische Versorgung

In Sachen sozialer Wohnbau ist die Gemeinde dran, ein Projekt in Mathon/Steinberg auf Schiene zu bringen. Auch mit der Diözese gibt es Gespräche wegen einer Parzelle beim Einsatzzentrum.
Zudem soll die medizinische Versorgung verbessert werden. Sei die Kassenarztstelle in Galtür unbesetzt ist, gibt es in Ischgl einen großen Ansturm.

"Hier wurden Gespräche geführt und wir sind dabei, einen guten Konsens zu finden. Auch eine Kooperation mit Dr. Schenk ist angedacht",

verrät Kurz.

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