Gedenkausstellung im Schloss
Werke von Irmengard Schöpf für guten Zweck

Karl Schöpf, Erdmut Peham sowie Willi und Christine Schennach bei der Gedenkausstellung von Irmengard Schöpf.
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  • Karl Schöpf, Erdmut Peham sowie Willi und Christine Schennach bei der Gedenkausstellung von Irmengard Schöpf.
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

LANDECK (jota). Vor fast 100 Jahren kam Irmengard Schöpf in Vorarlberg auf die Welt, im April 2022 verstarb die in Zams lebende Künstlerin. Derzeit werden 41 Bilder quer durch alle Schaffensperioden im Schloss Landeck in einer Gedenk-Ausstellung gezeigt. Der Erlös geht an den Verein „Ärzte für Ifakara“. Bereits 1991 stellte Irmengard Schöpf im Schloss Landeck aus, Obmann Christian Rudig freute sich nach mehr als 30 Jahren wieder eine Ausstellung von ihr eröffnen zu dürfen.
„Unsere Mutter hat uns viel hinterlassen“, so Dr. Karl Schöpf, der gemeinsam mit seinen Geschwistern Erdmut, Reinhard und Hermann grafische Werke, kraftvolle Ölbilder oder zarte Handskizzen seiner Mutter für den guten Zweck zur Verfügung stellt. „Kunst soll unter die Leute und Freude bereiten“, sind die Geschwister überzeugt. Gleichzeitig soll auch Gutes getan werden.
Dr. Karl Schöpf sen. baute als Missionarsarzt im Dienst der Schweizer Kapuzinermission in Ifakara das Krankenhaus in den 1950-er Jahren auf und lebte ca. 17 Jahre mit seiner Familie in Afrika. Der Zweite Weltkrieg, die Zeit in Afrika, all das prägte Irmengard Schöpf sehr und sie verarbeitete ihre Eindrücke in ausdrucksstarke Bilder. Fragen nach dem Leben, dem Sein, dem Tod beschäftigten die studierte Philosophin ihr ganzes Leben und so entstanden Bilder von unverwechselbarer Handschrift. Dr. Günther Moschig erklärte anlässlich der Vernissage im Schloss Landeck, dass Schöpf eine Vertreterin der informellen Malerei war. „Sie war authentisch, das Weltgeschehen, von dem sie persönlich betroffen war, spiegelte sich in ihrer Kunst wider!“ Freiheit war ihr sehr wichtig, ihre Motive waren mehr religiös als politisch motiviert.
Dr. Willi Schennach, der gemeinsam mit seiner Frau Christine nach Dr. Karl Schöpf das Krankenhaus in Ifakara betreut, dankte der Familie Schöpf für die Hilfsaktion. „Eine Photovoltaikanlage ist derzeit geplant“, so Schennach. Gemeinsam mit der deutschen Entwicklungshilfeorganisation BEGECA wird eine Photovoltaikanlage errichtet, die für die Stromversorgung benötigt wird. Christine Schennach war im September 2022 mit den zwei erfahrenen Krankenpflegern Fritz Wallner und Florian Schrott in Ifakara, um sich nach drei Jahren wieder ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. „Jede Spende kommt 100% an“, so die Schennachs, das Spital zählt derzeit 371 Betten und 12 Fachärzte, die großteils in Tanzania ausgebildet wurden und werden. „Wir können jede Unterstützung brauchen, die Wartung der Geräte ist kostenintensiv. Ein neues Röntgengerät würde auch dringend gebraucht!“ so Obfrau Christine Schennach.
Die Ausstellung im Schloss kann zwischen 11.12.2022 und 6.1.2023, täglich von 13:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden. Spenden auf AT82 3699 0000 0553 0787 kommen zu 100% dem Krankenhaus in Ifakara zugute.

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