Zams diskutiert Radwegkonzept

Auf der ehemaligen Bahntrasse durch Zams wurde der Radweg bereits vor Jahren umgesetzt.
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ZAMS (otko). Das Thema Radwegausbau im Talkessel wurde in der letzten Sitzung des Gemeinderates abermals diskutiert. Vor nunmehr vier Jahren hat der TVB TirolWest ein Radwegkonzept vorgelegt, das 2016 nochmals überarbeitet wurde. Dieses umfasst insgesamt zwölf Abschnitte und würde 10 Millionen Euro kosten. Kürzlich hat der Landecker Gemeinderat einen Finanzierungsschlüssel für den Radwegbau sowie die Übertragung der Projektträgerschaft an den TVB beschlossen – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.

Projekt so nicht leistbar

Bgm. Siegmund Geiger berichtete, dass von Seiten des Tourismusverbandes das Radwegkonzept vor geraumer Zeit vorgestellt wurde. "Für uns haben dabei die Abschnitte Bahnhof-Zams sowie Bahnhof-Landeck Priorität. Wichtig ist nun zu sagen, dass der TVB die Trägerschaft übernimmt. Wegen der Einreichung beim Land für die Fördergelder sind uns aber vom Zeitlichen her die Hände gebunden. Natürlich braucht es über die Kosten und die Umsetzung noch weitere Gespräche", so der Dorfchef.
Auch für GV Herbert Frank (SPÖ) macht es grundsätzlich Sinn, wenn der TVB die Trägerschaf übernimmt. "Über die prozentuelle Beteiligung muss aber noch geredet werden. Für die Gemeinde muss es sinnvoll, leistbar und vor allem finanzierbar sein."
Auch Vizebgm. Reheis (ÖVP) plädierte für eine Trägerschaft des Tourismusverbandes: "Das Diskussionspapier liegt vor, wobei die Gemeinde Zams auch sagen muss, wie sie den Radweg Richtung Osten zum Recyclinghof verlängern will. Das vorliegende Projekt wollen wir so nicht und es ist auch nicht leistbar."
Für GR Theresia Schönherr (ÖVP) ist dies ein "Rolls Royce", der dargeboten wurde. "Es ist notwendig, aber wir müssen es in einem realistischen Ausmaß umsetzen und können nicht alle Landecker Verkehrsprobleme lösen", unterstrich Schönherr.

Ausgestaltung festlegen

Bgm. Geiger verwies darauf, dass beim Abschnitt östlich der Maschinenhalle die Ausgestaltung festgelegt und ein gemeinsamer Nenner festgelegt werden müsse. Ähnlich sah es auch GV Mathias Venier (FPÖ). "Das jetzige Projekt ist knapp sieben Meter breit und sieht zwei Mehrzweckstreifen vor. Das vom TVB vorgelegte Projekt mit 14 Metern Breite und zwei getrennten Fahrstreifen ist so nicht umsetzbar und auch nicht leistbar. Jedenfalls müssen wir etwas für die Radfahrer tun und können bei so einer Frequenz nicht eine Schotterstraße belassen", gab der Dorfchef zu Bedenken.
GV Christian Kohler (ÖVP) erinnerte in der Diskussion daran, dass dies bei der Projektierung der neuen Straße zum Recyclinghof schon lange thematisiert worden sei. Einig war man sich aber für die Umsetzung Förderungen abzurufen.
Schließlich wurde einstimmig ein Grundsatzbeschluss gefasst, dass der TVB die Trägerschaft am Radwegkopnzept Landeck-Zams-Umgebung übernimmt. Alle weiteren Angelegenheiten wie die bauliche Ausgestaltung sowie die Kostenbeteiligung werden weiter diskutiert.

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