Gerechtere Löhne für Frauen
Beim Bezirksbesuch verwies Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek auf die Lohnunterschiede.
Bei ihrem Bezirksbesuch vergangene Woche machte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek Station in Schönwies. Dort wurde sie von Bgm. Willi Fink empfangen.
Im Schönwieser Gemeindesaal nahm sich dann die Ministerin gemeinsam mit NR Gisela Wurm und LA Hans-Peter Bock dem Thema Frauen im Bezirk Landeck an. Gerade hier wird mehr Gerechtigkeit eingefordert. Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen hier im Durchschnitt um 4.998 Euro weniger als jene in Innsbruck. In Landeck wurde der „Equal Pay Day“, ab dem die Frauen für den Rest des Jahres „gratis“ arbeiten, bereits am 11. September begangen. Österreichweit war dies der 4. Oktober. Die Frauen sind hauptsächlich in Niedriglohnbranchen tätig und viele wählen Sozialberufe. Auch sind die Einstieggehälter oft gering und dazu kommen noch die Kinderpausen, verweist die Ministerin. „Frauen verdienen beim Stundenlohn bis zu einem Drittel weniger als Männer und damit liegen wir beim Lohnvergleich in der EU am vorletzten Platz“, empört sich Heinisch-Hosek. Auch im Bezirk zeigt sich diese Lohn - Ungerechtigkeit.
NR Gisela Wurm verwies auf das neue Gesetz zur Einkommenstransparenz, womit bei Stelleninseraten die Löhne und Gehälter angegeben werden müssen. Zusätzlich gibt es online einen eigenen Gehaltsrechner. LA Hans-Peter Bock analysierte die Situation im Bezirk. Neben den niedrigen Löhnen weist der Tourismusbezirk auch geringe Beschäftigungsquoten auf. Lediglich 50 Prozent der Frauen und 56 Prozent der Männer sind ganzjährig beschäftigt. Daher ist insbesonders der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen zu forcieren, betont Bock.
Beim anschließenden SPÖ-Politstammtisch diskutierte die Minsiterin mit der Parteibasis unter anderem über Gerechtigkeit, die Eurokrise und die Griechenlandhilfe.
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