Grund ist viel zu teuer

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Vergangenen Montag fand im voll besetzten Arlbergsaal die erste Gemeindeversammlung seit 1998/99 statt. Damals wurde im Vorfeld der Ski-WM zum letzten Mal die Bevölkerung öffentlich informiert.

Vier Themenkomplexe wurden dabei in Referaten präsentiert. Bgm. Helmut Mall sprach über die allgemeine Situation der Gemeinde St. Anton. In Sachen Budget steht die Gemeinde auf soliden Beinen. Den größten Bedarf sieht das Gemeindeoberhaupt aber bei der Bevölkerung. Seit zehn Jahren geht die Zahl der Einwohner kontinuierlich zurück und beginnt zu stagnieren. Schuld daran ist laut Bgm. Mall eine bedenkliche Entwicklung bei den Grundstücksverkäufen in St. Anton. Durch die exorbitant hohen Preise entsteht für die heimische Jugend ein riesiger Nachteil. „Die Jugend hat kaum eine Chance sesshaft zu werden“, betont Mall. Seit Jahren gibt es eine Abwanderungsbewegung talauswärts. Für den Bürgermeister besteht daher akuter Handlungsbedarf, da auch schon „Sozialwohnungen“ am freien Markt gehandelt werden. Zudem gibt es in St. Anton einen Baulandüberhang von rund 18 Hektar. Die Gemeinde kann aber niemanden enteignen und in Zukunft soll vermehrt mit Wohnbauträgern gebaut werden.

In einem weiteren Referat stellte sich der neue EWA-Chef Karl Schobel vor.

Im Anschluss informierte Anton Stabentheiner von der Firma „Dasta“ über das neue EU-geförderte Projekt „SoViSta“. Das Kürzel steht für „Soziale Vision Stanzertal“ und damit sollen die sozialen Machen noch enger geknüpft werden. Die Menschen sollen zukünftig nicht gleich ins Altersheim gebracht werden, wo die Kapazitäten nicht ausreichen. Stattdessen soll ein eherenamtliches Netzwerk für betreutes Wohnen und ein „Haus des Lebens“im Stanzertal gebaut werden. Zurzeit findet die Ideenfindung statt und in kürze wird ein eigener Verein gegründet.

Für nächstes Jahr plant Bgm. Mall eigene Ortsteilgespräche, wo die Bürger ihre Anliegen zur Sprache bringen können.

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