Mehr Frauenpower in der Politik

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LANDECK (joli). Für Landtagsvizepräsident und Bürgermeister Toni Mattle ist es wichtig, mehr Frauen in die Politik und in die Gemeinderäte zu bringen: „Frauen bringen andere Blickwinkel in Diskussionen ein und sorgen für ein angenehmeres Klima“, weiß Mattle: „Trotzdem ist es enorm schwierig Frauen für Politik zu begeistern.“
Elisabeth Pfurtscheller, Nationalrätin und Landesobfrau des VP-Frauenbundes, ist es ein großes Anliegen, bei der nächsten Gemeinderatswahl 2016 den Anteil der weiblichen Gemeinderäte zu erhöhen. „Tirol hat im Moment ca. 2.500 Gemeinderäte, von denen aber nur rund 500 weiblich sind“; so Pfurtscheller, und weiter: „Hier gibt es noch Luft nach oben.“
Ziel von Pfurtscheller ist es, diesen Prozentsatz auf 25% zu steigern, kurz gesagt, 100 Gemeinderätinnen mehr in die Gemeindestuben Tirols zu entsenden.

Seminare, Coaching und Mentoring

Dies versuchen die VP-Frauen mit der Kampagne „Warum verzichten wir?“ zu erreichen. Stellen Frauen in Tirol doch 51% der Bevölkerung, aber nur 2% der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Für Pfurtscheller liegt die Ursache darin aber nicht alleine bei den Männern. „Es braucht einfach oft länger, Frauen davon zu überzeugen wie wichtig sie für die Politik sind“, erklärt Pfurtscheller, „deshalb wollen wir Seminare, Coachings, und Mentoring für Neueinsteigerinnen aber auch für Interessierte anbieten, um die Hemmschwelle, sich zu engagieren, zu minimieren.“

Familienfreundliche Gemeinden als Wettbewerbsvorteil

„Dabei geht es mir nicht um eine starre Quote“, ist es Pfurtscheller wichtig zu betonen, „auch sollten Frauen nicht nur auf die klassischen Bereiche wie Bildung, Familien und Pflege reduziert werden, denn Frauen können auch in Raumordnungs- und Widmungsangelegenheiten Wichtiges einbringen“, so Pfurtscheller. Gilt es doch in Zukunft unsere Gemeinden familienfreundlich zu gestalten.
Barbara Trenkwalder, Bezirksleiterin der VP-Frauen hält fest, dass es im Bezirk Landeck 892 Unternehmerinnen gibt, 30 Gemeinderätinnen, jedoch leider noch keine Frau als Bürgermeister oder Bürgermeister-Stv.in. Auch für sie ist es ein großes Ziel, dies in der nächsten Gemeinderatsperiode zu ändern.

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