NRin Pfurtscheller: „Forderung nach Kurzzeitvignette wird stärker!“

NRin Liesi Pfurtscheller fordert eine gesamtösterreichische Lösung für eine Kurzzeit-Vignette. | Foto: © Ziegler
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BEZIRK LANDECK. „Um Klarheit über die Chancen für die zeitnahe Einführung einer Kurzzeit-Autobahnvignette zu erlangen, haben wir ÖVP-Abgeordneten dazu gestern eine entsprechende Anfrage an BM Leichtfried gestellt“, so NRin Liesi Pfurtscheller, die auch Mitglied des Verkehrsausschusses ist. „Denn für die konkrete Planung müssen wir alle Details kennen“, ist sich Pfurtscheller bewusst. „An einer Kurzzeitvignette führt kein Weg vorbei, hauptsächlich zur Entlastung der Bevölkerung rund um Kufstein aber auch anderen Regionen, die als klassische Mautfluchtstrecken genutzt werden“, weiß die Nationalrätin.

Gesamtösterreichische Lösung

Die ASFINAG betreibt ca. 2.200 Autobahn- und Schnellstraßenkilometer in Österreich. Die Mauteinnahmen aus dem Vignettenverkauf sind laut Geschäftsbericht von 449 Mio. € im Geschäftsjahr 2015 auf 472 Mio. € im Jahr 2016 gestiegen. „In der Nationalratssitzung vom 27. April wurden Stimmen laut, die zu Recht eine Ausnahmeregelung vor allem auch für Kufstein forderten“, so Pfurtscheller und weiter: „Wir ÖVP-Abgeordneten im Verkehrsausschuss sind aber der Meinung, dass es dafür ein gesamtösterreichisches Konzept und keine Einzellösungen geben soll. Deshalb wollen wir nun in einer Anfrage an Verkehrsminister Leichtfried wissen, wie sich eine Kurzzeitvignette auf die Mauteinnahmen auswirken würde“, erklärt Pfurtscheller.

Aucsweichrouten

„Es ist außerordentlich wichtig, dass wir diese gesamtösterreichische Lösung diskutieren, denn es sind auch andere Regionen von Stau, Lärm und Verkehr durch Mautflüchtlinge betroffen. Hier denke ich auch an die klassische Oberländer Ausweichroute vom Fernpass, über das Gurgeltal, durch Imst, Schönwies, Zams und Landeck weiter über den Reschenpass. Auch hier würde eine Kurzzeitvignette helfen“, ist sich die Oberländer Abgeordnete sicher. „Um aber eine solche Änderung bewerten zu können, haben wir einige Fragen an den Verkehrsminister gestellt, unter anderem wie groß die Mindereinnahmen durch Kurzzeitvignetten wären, was eine solche Vignette kosten würde und ob sich durch eine größere Käuferschicht die Mindereinnahmen wieder amortisieren würden.“

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