NRin-Pfurtscheller: „Mehr als doppelt so viele Gemeinderätinnen“

Große Freude über doppelt so viele Gemeinderätinnen: Bezirksobfrau VP-Frauen Barbara Trenkwalder (li.) und NRin Elisabeth Pfurtscheller | Foto: VP-Frauen
  • Große Freude über doppelt so viele Gemeinderätinnen: Bezirksobfrau VP-Frauen Barbara Trenkwalder (li.) und NRin Elisabeth Pfurtscheller
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BEZIRK. Im Zuge der Gemeinderatswahlen hatten sich die VP-Frauen tirolweit ein hohes Ziel gesetzt. Sie wollten 100 Frauen mehr in die Tiroler Gemeindestuben bringen. Nun sind es tirolweit 160 mehr und im Bezirk Landeck sind es zusätzliche 23 Frauen. „Das entspricht einer Steigerung von 115 Prozent“, freuen sich Landesleiterin NRin Liesi Pfurtscheller und Bezirksleiterin Barbara Trenkwalder unisono über den großen Erfolg.
Über ein starkes Wahlergebnis der Frauen bei den BürgermeisterInnen- und Gemeinderatswahlen freut sich NRin Elisabeth Pfurtscheller, Leiterin der Frauen in der Tiroler Volkspartei: „Wir wollten im Vorfeld der Wahl mit unserer Kampagne „Warum verzichten wir auf die andere Hälfte?“ aufzeigen, dass ein hohes Potential brach liegt, wenn in den Städten und Gemeinden auf Frauen und damit auf sehr viel Kompetenz verzichtet wird. Meinem Team und mir war es besonders wichtig, Frauen zu unterstützen und zu bestärken, sich Politik auch zuzutrauen.“

Großer Zugewinn

„Im Bezirk Landeck fällt der Zugewinn erfreulicherweise überdurchschnittlich gut aus“, so Bezirksleiterin Barbara Trenkwalder begeistert: „Wir konnten die Frauenanzahl auf ÖVP- und ÖVP-nahen Listen in den Gemeinderäten mehr als verdoppeln, sodass es jetzt 43 Frauen sind. Die Gemeindemandatarinnen haben sich mit vollstem Einsatz im Wahlkampf eingebracht und freuen sich nun auf die bevorstehende Arbeit in und für ihre Heimatgemeinden“, weiß Trenkwalder, die bereits mit einigen Gemeinderätinnen Kontakt aufgenommen hat. „Leider müssen wir auf die erste Bürgermeisterin im Bezirk Landeck noch warten, aber wir sind zuversichtlich, dass nach den konstituierenden Sitzungen einige Vize-Bürgermeisterinnen die politische Landschaft des Bezirks bereichern werden“, zeigt Pfurtscheller den einzigen Wehrmutstropfen der Gemeinderatswahl im Bezirk Landeck auf.

Politisches Frauenpotential noch ausbaufähig

In Landeck werden insgesamt 376 Mandate vergeben. Davon werden nun 317 von Männern und 59 von Frauen besetzt. „16 Prozent der Mandate in den Gemeinderäten werden nun von Frauen besetzt“ so Pfurtscheller. „Die Steigerung ist sehr erfreulich, aber dieser Prozentsatz zeigt uns eindeutig, dass wir noch sehr viel zu tun haben“, weiß die Frauenchefin und Menschrechtssprecherin. „Tatsächlich gibt es im Bezirk Landeck auch nach der Wahl noch drei Gemeinden, in denen sich keine Frauen im Gemeinderat wiederfinden.“

Frauen vernetzen sich

Nun heißt es: „Voller Einsatz für unsere Gemeinden. Dies wollen wir gemeinsam angehen, deshalb werden wir jetzt in jedem Bezirk Vernetzungstreffen sowie Schulungen für die
neuen, aber auch versierten Gemeinderätinnen anbieten“, so Pfurtscheller weiter: „Ich freue mich schon darauf, die neuen Gemeinderätinnen kennen zu lernen. Es ist uns ein sehr großes Anliegen, sie alle bestmöglich zu unterstützen, denn wir Frauen müssen aktiv in politischen Funktionen mitarbeiten und mitentscheiden und unsere Interessen nachhaltig vertreten“, so Pfurtscheller abschließend.

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