Piz Val Gronda: Neubewertung?

Piz Val Gronda: Das Land gab im September grünes Licht für die Erschließung | Foto: Archiv/Alpenverein
  • Piz Val Gronda: Das Land gab im September grünes Licht für die Erschließung
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ISCHGL (otko). „Der Kanton Graubünden will die Schweizer Seite des Piz Val Gronda zu einer Wildruhezone erklären. Strafen für Skifahrer inklusive. Damit muss das gesamte Projekt neu bewertet werden", jubelt der Grüne LA Gebi Mair in einer Aussendung.
Dabei beruft er sich auf einen entsprechenden Schweizer Zeitungsbericht. Darin gäbe das Bündner Amt für Jagd und Fischerei entsprechende Überlegungen bekannt. Eine Wildruhezone darf im Winter nicht betreten werden. Damit sei das Freeride-Gebiet Fimbatal hinfällig.
„Ich appelliere an die verantwortlichen Seilbahner: Legen Sie eine Nachdenkpause ein!“ so LA Ingrid Felipe. „Lasst uns den Piz Val Gronda bewahren. Und an einer Strategie für nachhaltigen und sanften Tourismus im Fimbatal arbeiten.“

Alles auf Schiene

Verärgert über die grünen Aussagen reagiert Österreichs oberster Seilbahner NR Franz Hörl. "Man ist von Gebi Mair ja einiges gewöhnt. Aber was er jetzt zum Piz Val Gronda verbreitet ist wieder eine intellektuelle Sonderleistung des grünen Nachwuchspolitikers. In der Schweiz weiß nämlich keiner was von dem Unsinn", poltert Hörl. Zudem bezeichnet er die Aussagen als "destruktive Demagogie. Die Entscheidung zum Piz Val Gronda sei "richtig und wichtig" für dieses Land. "Ich möchte nur daran erinnern, dass Skigebiete auf weniger als drei Prozent der Landesfläche, wesentlich zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität in Tirol beitragen", betont Hörl. "Mair soll endlich aufhören, sein Profil damit zu schärfen, indem er fleißige und aufrechte Unternehmer attackiert und damit massiven Schaden zufügt", wettert Hörl weiter. Das Projekt Piz Val Gronda bleibt auf Schiene und wird umgesetzt.
"Ich habe sofort die betroffenen Schweizer Gemeinden angerufen und dort ist nichts davon bekannt", entgegnet Silvrettaseilbahn-Vorstand Parth Mairs Aussagen.

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