"Wir wollen keine Bittsteller sein!"

TIROL/LANDECK. Probleme, die niemandem auffallen, wenn man nicht mit dem Rollstuhl fahren muss. So kommt man mit dem Auto problemlos in die Citygarage, es sind auch Behindertenparkplätze vorhanden aber man kann die Garage nicht mehr verlassen, weil ein Bezahlen unmöglich gemacht wird. Ingrid Kolp, Kandidatin der Liste vorwärts Tirol will sich für die Belange behinderter Personen im Bezirk einsetzen.

Einem Schildbürgerstreich gleicht die Situation in der Gemeinde Zams, wo mit öffentlichen Geldern ein Behinderten WC vor mehr als 15 Jahren errichtet wurde, bei dem man immer wieder vor verschlossener Türe steht, obwohl die Gemeindeführung immer wieder von Ingrid Kolp darauf aufmerksam gemacht wurde. Beim vor kurzem eröffneten Gebäude der Gebietskrankenkasse in Landeck ist nicht einmal ein Behindertenparkplatz vorhanden.

So ließe sich die Liste im ganzen Bezirk fortsetzen, wo wir als Rollstuhlfahrer durch die unbedachtes Handeln der Verantwortlichen Erschwernisse in Kauf nehmen müssen, die durch das Nichteinhalten gesetzlicher Bestimmungen vorhanden sind.

Gleichstellungsgesetz muss eingehalten werden

„Seit 2012 gibt es ein Gleichstellungsgesetz in dem alle öffentlichen Gebäude barrierefrei erreichbar sein müssen. Beim Gemeindeamt in Landeck kann man zwar als Rollstuhlfahrer eine Rampe für das erste Podest benutzen, dann steht man aber wieder vor unüberwindbaren Stufen. Das Gleiche gilt für das öffentliche Gymnasium in Landeck“, ärgert sich die Bezirkskandidatin von vorwärts Tirol, Ingrid Kolp, über die Missstände.

Es ist also noch viel zu tun im Bezirk Landeck. Ingrid Kolp aus Zams setzt sich bei vorwärts Tirol für die Belange behinderter Personen ein. „Wir wollen keine Bittsteller sein sondern verlangen nur, dass sich Verantwortliche an Gesetze halten“, schließt Kolp.

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