St. Anton: Martin Falch feierlich geehrt

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ST. ANTON (jota). Anlässlich des Olympischen Fackellaufes in St. Anton wurde Österreichs Behindertensportler des Jahres Martin Falch von der Gemeinde St. Anton, dem TVB und dem welcome geehrt. TVB-Direktor Martin Ebster lobte Falch für seinen unermüdlichen Einsatz und seine sportlichen Erfolge.

„Gegen das Schicksal kann man nicht gewinnen, denn es bestimmt die Spielregeln. Kein Grund, zu resignieren: manchmal respektiert es Kampfgeist und bietet ein Remis an“, mit diesem Zitat von KarlHeinz Karius begann Martin Ebster seine bewegende Rede über Falch.

Der 1967 geborene Martin Falch war schon als Kind sehr sportlich. 1998 erlitt Falch einen Arbeitsunfall, sein linker Unterschenkel wurde amputiert. „Trotzdem gab Martin nicht auf und mit positiver Lebenseinstellung, Zuversicht und Kampfgeist startete er eine einzigartige Karriere“, lobte Ebster die sportlichen Leistungen des St. Antoner Ausnahmeathleten.

Sowohl im Winter als auch im Sommer stellten sich seine Erfolge ein. Slalom-Bronze bei den Paralympics in Salt Lake City, 2003/04 Europacup-Gesamtsieger oder Vizeweltmeister im Slalom. Die olympische Disziplin Triathlon über 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren, 10km Laufen wurde immer mehr zu seiner Stärke. 2006 wurde er Triathlon Weltmeister, 2007 Vizeweltmeister, 2008 Europameister und mehrfacher Österreichischer Meister, 2011 erreichte er EM-Bronze. Duathlon-Weltmeister auf der olympischen Distanz und auf der Sprintdistanz waren weitere Highlights seiner sportlichen Karriere.

Trotz des familiären Schicksalschlages, seine Frau AnnaMaria starb 2009 an Krebs, gab Martin nicht auf und sein Sohn Arvid ist eine wichtige Stütze für ihn. „Die Wertschätzung seiner Leistungen wurden mit der Auszeichnung zum Tiroler Sportler des Jahres 2010 zum Ausdruck gebracht. Seit 2011 ist Falch Träger des Silbernen Ehrenzeichens der Gemeinde St. Anton und Österreichs Behindertensportler des Jahres“, so Ebster.

Einen Scheck über 10.000 Euro wurde ihm von der Gemeinde, dem TVB und vom welcome überreicht. „Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen für die großzügige Unterstützung“, so der Sportler tief bewegt.

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