Glasfaser: Pians ist am Netz

IT-Experte Hermann Hammerl, Unternehmer Heinz Huber, Bgm. Peter Rauchegger und LWL-Experte Walter Handle (v. l.).
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  • IT-Experte Hermann Hammerl, Unternehmer Heinz Huber, Bgm. Peter Rauchegger und LWL-Experte Walter Handle (v. l.).
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PIANS/LANDECK (otko). "Wir haben einen guten Weg gewählt und sind fit für die Zukunft", zeigt sich der Pianner Bgm. Peter Rauchegger erfreut. Seit kurzem ist die 800-Seelen-Gemeinde an das ultraschnelle Lichtwellenleiter(LWL)-Netz angebunden. Vorerst wurden das Gemeindeamt, wo sich auch die Hauptzentrale befindet, die Volks- und Hauptschule sowie das Feuerwehrhaus mit Glasfaser vernetzt.
Das Netz in Pians ist im Eigentum der Gemeinde. "Wir haben im Gemeinderat beschlossen, dass wir als Gemeinde auch für die moderne Internettechnologie für die Bürger sorgen", so Rauchegger.
Seit 2011 hat die Gemeinde bei den Grabungsarbeiten der TIGAS LWL-Leerrohre mitverlegt. Mithilfe der Breitbandförderung des Landes wurde nun das Netz in Betrieb genommen. Als Internet Service Provider und Telefonie-Anbieter fungiert die Firma tirolnet gmbh aus Landeck.

Rasanter Ausbau

Die LWL-Zubringerleitung nach Pians hat das private Unternehmen Huber TV aus Landeck errichtet. "Wir haben dafür rund 90.000 Euro in die Hand genommen und hoffen, dass sich die hohen Investitionskosten durch den steigenden Bedarf an Datenleitungen in Zukunft rentieren werden", erläutert Heinz Huber.
Auch im Stadtgebiet von Landeck soll das Glasfasernetz weiter ausgebaut werden. Dazu wird das bestehende Netz des Kabel-TV Betreibers Huber TV aufgerüstet. "Wir haben in der Stadt bereits zehn Kilometer Leerrohre verlegt und sechs Kilometer sind mit LWL-Leitern ausgestattet", berichtet Huber.
Für den Landecker Bgm. Dr. Wolfgang Jörg ist der Ausbau erfreulich: "Eine leistungsfähige Breitbandversorgung ist ein wichtiges Argument für die Ansiedlung von Betrieben."

Idealer Knotenpunkt

Das Herz des Glasfasernetzes schlägt im Landecker Innovationszentrum Lantech. Von dort aus reicht das Netz über Imst bis ins hintere Pitztal. "Durch diesen ausgewachsenen Internetknoten im Westen sind wir nicht mehr von Innsbruck abhängig", verweist IT-Experte Hermann Hammerl.
Von Pians aus soll künftig auch das Paznaun und das Stanzertal versorgt werden. "In See und Kappl müssen aber erst mit der TIGAS die Rahmenbedingungen über die Nutzung der verlegten LWL-Rohre geklärt werden", betonte LWL-Experte Walter Handle. Noch heuer soll die Fließerau mit LWL erschlossen werden.

Lesen Sie dazu den Kommentar: Neue Infrastruktur für die Kommunen

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