Immer mehr Menschen wagen den Weg in die Selbstständigkeit: Die Motive hinter diesem Schritt
BEZIRK. „Ich will etwas verändern.“ „Ich wollte immer schon selbstständig sein.“ „Ich wollte ein zweites Standbein haben.“ Diese Aussagen stammen aus einer Befragung von Unternehmensgründern im Auftrag des Gründerservice der WKÖ und zeigen, wie vielfältig die Motive sind, die hinter diesem Schritt stecken.
In Tirol entstanden im ersten Halbjahr 2013 1.335 neue Unternehmen, im Vergleichszeitraum 2012 waren es 1.251. Österreichweit wagten von Jänner bis Juni 2013 – ohne den Berufszweig der selbstständigen Personenbetreuer – 14.798 Neugründer den Schritt in die Selbstständigkeit, was ein Plus von 2,3 Prozent und 398 Gründungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.
Verantwortung und flexible Zeitgestaltung als Motive
Als wichtigstes Motiv für die Gründung eines Unternehmens geben 64 Prozent der insgesamt 1.489 Befragten an, in ihrer Zeit- und Lebensgestaltung flexibler sein zu wollen. 61,5 Prozent wollen die Verantwortung, die sie als Angestellte zu tragen hatten, im eigenen Unternehmen einbringen und für 59 Prozent war es ausschlaggebend, „der eigene Chef“ sein zu können. „Ich wollte immer schon selbstständig sein“ gaben 57 Prozent an, „in meinem Alter bietet die Selbstständigkeit eine neue Berufsperspektive“ rund 57 und „ich wollte mein Einkommen steigern“ knapp 52 Prozent.
Die Mehrheit kommt aus der Privatwirtschaft
Die meisten Unternehmensgründer sind zwischen 36 und 45 Jahre alt und haben einen Universitätsabschluss (19 Prozent) oder eine Lehrabschlussprüfung (19 Prozent). Rund 90 Prozent der Betriebe werden neu gegründet, nur knapp 5 Prozent übernommen und ein Drittel der Selbstständigen startet im Nebenberuf.
Was haben die Selbstständigen vorher gemacht? 33 Prozent waren in der Privatwirtschaft angestellt, 25 Prozent leitende Angestellte in der Privatwirtschaft und knapp sechs Prozent kommen aus der Arbeitslosigkeit.
Durch Unternehmungsgründungen steigt der Wohlstand
„Die Unternehmensgründer kurbeln das Wirtschaftswachstum an, was gerade in unsicheren Zeiten ein unschätzbar wichtiger Impuls und ein ermutigendes Signal ist. Es wird mehr investiert und es entstehen Arbeitsplätze. Dadurch werden die Kaufkraft gestärkt und der Wohlstand erhöht“, betont Martina Entner, Vize-Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, die Wichtigkeit von Unternehmensgründungen und ergänzt: „Auch wenn hinsichtlich der sozialer Absicherung Selbstständiger schon viel erreicht wurde, etwa die Schaffung eines Anspruchs auf Krankengeld, die Verdoppelung des Wochengeldes auf 50 Euro pro Tag oder die Deckelung des Selbstbehaltes mit fünf Prozent des Einkommens, setzen wir uns weiter für mehr Rechtssicherheit für diese Gruppe ein.“
Wichtig ist es aber, so die Vize-Präsidentin, „sich vor dem Schritt in die Selbstständigkeit ausreichend zu informieren und beraten zu lassen, damit die Unternehmensgründung auch erfolgreich wird.“
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