Ischgl: Pendelbahn eröffnet Skineuland
Rund 70 Millionen Euro investiert die Silvrettaseilbahn AG 2013/14 in den Ausbau des Skigebietes.
ISCHGL. Mit dem Bau der neuen Pendelbahn "Piz Val Gronda E5" wird das Ischgler Skigebiet zum ersten Mal seit 1989 erweitert.
"Nach einem langen Kampf und nach 28 Jahren Planung und in regelmäßiger Abstimmung mit dem Land Tirol und den Naturschutzbehörden haben wir die Genehmigung für den neuen Lift bekommen", blickt Mag. Hannes Parth, Vorstand der Silvrettaseilbahn AG, zurück.
Mit der jahrelang geplanten Erschließung des Piz Val Gronda und dem aktuellen Bauvorhaben, das gerade auch unter ökologischen Gesichtspunkten vorbildhaft abgewickelt wird, investiert die Region bewusst in die Zukunft.
Die neue Pendelbahn befördert 150 Personen bis auf den 2.812 hohen Piz Val Gronda. Von dort führt eine drei Kilometer lange Piste über 517 Höhenmeter ins Vesiltal. "Dadurch bekommen wir auch ein neu erschlossenes Freeride-Gebiet Richtung Fimba, wo wir nicht walzen", betont Parth. Die neue Bahn geht Ende Dezember in Betrieb.
Bahn der Superlative
Zusätzlich hat im Sommer 2013 auch der Neubau der Pardatschgratbahn begonnen. Mit der Fertigstellung zum Winter 2014/15 wir die bestehende 4er-Gondel-Einseilumlaufbahn auf den Pardatschgrat teilweise ersetzt und abgebaut. Die neue Dreiseilumlaufbahn überwindet mit 1.251 Höhenmetern weltweit den größten Höhenunterschied. Der höchste Bodenabstand beträgt 138 Meter. 31 Gondeln befördern je 28 Personen im eigens für Ischgl entwickelten und designten Kabinensystem ins Skigebiet.
Damit nicht genug: Der obere Teil der bisherigen Bahn bleibt ab der Mittelstation als Zubringer auf den Pardatschgrat unter dem Namen Pardoramabahn erhalten.
"In den nächsten zwei Jahren investieren wir ungefähr 70 Millionen Euro in die zwei neuen Bahnen und sonstige Maßnahmen wie zum Beispiel einen Grundkauf und Pistengeräte", erläutert Parth. Rund 18,5 Millionen Euro allein kostet die neue Piz-Val-Gronda-Bahn.
"Durch 50.000 Flugminuten sind Kosten in der Höhe von 2 Millionen Euro entstanden. Dadurch hat es eine wesentliche Verteuerung gegeben", erklärt Parth.
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