Kleinkraftwerk Tösnerbach soll wiederbelebt werden
Jede Menge Ideen für regionalweite Infrastruktur-Projekte hat der Tösner Gemeinderat.
TÖSENS (tani). LH Günther Platter reagierte auf den „Prutzer“ Forderungskatalog im Zuge der Umweltverträglichkeitsprüfung für das Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) bevor dieser eine Forderungswelle auslöst. Er lässt alle sieben Projektgemeinden (Ried, Tösens, Pfunds, Nauders, Fendels, Serfaus und Prutz) die Wünsche formulieren. Vorgabe ist, dass diese zur Infrastrukturentwicklung in der gesamten Region beizutragen haben. Die umsetzbaren Vorschläge sind dann die Basis für das „Infrastruktur-Programm Oberg`richt“. BH Markus Maaß hat hier die Aufgabe der Koordination.
Die Ideen sollen bei der ersten Runde am 22. September präsentiert werden. Am Freitag erarbeitete der Gemeinderat Tösens seine Vorschläge. Ausgelassen wurde kein Lebensbereich – von Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft (Industrieansiedlung) über eine Trinkwasserschiene bis zur Freizeit-, Sport- und Kulturanlage und einer kleinen Krankenstation.
Neuverhandelt will der Tösner Gemeinderat den Talschaftsvertrag für das Kraftwerk Kaunertal haben. Gefordert wird das untragbare Problem „Kreuzung in Prutz“ zu beseitigen und die Rückführung des Besitzes der Bundesforste an die Gemeinden. Verlangt wird Billigstrom für die Region nach dem Schweizer Modell. Gedrängt wird auf die Realisierung einer leistungsfähigen Zubringerbahn vom Talboden auf das Sonnenplateau. Präferiert wird Tösens als Ausgangsstandort.
Der Kracher ist zweifelsohne die Forderung, das Kleinkraftwerksprojekt Tösnerbach wieder „auferstehen“ zu lassen.
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