Pflegemaßnahmen im Schutzwald

LANDECK. Am ehemaligen Campingplatzareal Huber wird von der „Gemeinnützige Hauptgenossenschaft des Siedlerbundes“ eine Wohnanlage errichtet. Dazu muss der Baumbestand am Hangfuß entfernt werden. Der oberhalb liegende Waldteil soll in diesem Zuge gepflegt und saniert werden. Aufgrund der Hitze und der Trockenheit des Jahres 2009 ist etwa die Hälfte der Nadelbäume dürr geworden, der Rest der Nadelbäume befindet sich in einem geschwächten Zustand. Es muss festgehalten werden, dass Nadelgehölze eigentlich hier nicht hingehören und dieser Sonnenhang einen typischen Laubwaldstandort darstellt. Aus diesem Grund werden die alten Weißkiefern zur Gänze entfernt, einige gesund erscheinende Lärchen werden im oberen Bereich stehen gelassen. Die Schwarzkiefern, eine Besonderheit für unsere Gegend, werden möglichst stehen gelassen. Die Schlägerungsarbeiten werden von der Firma Wolfgang Rudigier aus Kappl durchgeführt. Die bearbeitete Fläche beträgt ca. 2,0 ha, die Holzmenge ca. 150 fm. Nach der Nutzung wird der verbleibende Bestand gepflegt und für 2011 ist ein Aufforstungsprojekt mit 4.000 Jungbäumen und Sträuchern geplant. Es sollen ausschließlich Wärme liebende Laubbäume und Sträucher gepflanzt werden. Als Endziel soll ein Wald vergleichbar mit dem um die Burschelkirche entstehen. Nach 5 Jahren sollten alle jetzt entstandenen Wunden in der Natur verschwunden sein. In Zukunft soll dieser Wald vor allem der Erholung und dem Schutz dienen, die Holzproduktion steht hier nicht im Vordergrund.

Die Artenvielfalt in diesem Waldteil ist derzeit schon verblüffend, so finden wir derzeit schon folgende Baum- und Straucharten:
Eibe (sehr selten in unserer Gegend und gänzlich geschützt), Eiche, Esche, Bergahorn, Vogelkirsche, Robinie, Götterbaum, Walnuss, Birke, Schwarznuss, verschiedene Pappelarten, Ulme, verschiedene Weidenarten, Waldrebe, Berberitze, Wildes Geißblatt, Heckenrose, roter und schwarzer Holunder und wilder Efeu um nur einige aufzuzählen.

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