Pläne für Stadthaus-Projekt in Landeck auf Eis gelegt

Das alte Corda-Geiger-Objekt sollte mit dem Tourismusgebäude (Vordergrund) in einem Gesamtensemble verschmelzen
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  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Laut Karl Lenhart ist Projekt an Forderungen von Libro gescheitert

Das Projekt „Stadthaus Landeck“ in der Malserstraße ist auf Eis gelegt. Laut Bauherr ist es an den Forderungen von Libro gescheitert.

LANDECK (tani). 2008 waren die Pläne bekannt geworden. Das alte Corda-Geiger-Objekt und das angrenzende Tourismusgebäude sollten zu einem Gesamtensemble (mit einer Tiefgarage) verschmelzen. Hinter dieser Idee stand der neue Besitzer des Corda-Geiger-Hauses: Karl Lenhart aus Zams. Im Frühjahr 2010 sollten eigentlich die ersten Bagger auffahren. Im alten Corda-Geiger-Gebäude ist allerdings Libro unkündbar eingemietet. Und das ist das Problem: Das Handelsunternehmen habe nicht mitgespielt. Man sei nicht zusammengekommen, sagte Lenhart.
„Es tut mir leid, denn ansonsten waren alle sehr bemüht. Angefangen von der Stadt Landeck bis zum Tourismusverband“, so Lenhart, dessen Fazit sich in einem Satz zusammenfassen lässt: Außer Spesen nix gewesen. Lenhart: „Die Pläne haben mich viel Geld gekostet. Mich reut, dass ich mit der Vermietung der Räume nicht viel früher begonnen habe“.
Der TVB TirolWest steht vor einer völlig neuen Situation: Das Stadthaus-Projekt ist ad acta zu legen. Nichts wurde ja auch aus den Pläne, beim Reschenscheideck-Haus ein neues Domizil zu bauen. Und nicht wirklich weiter half das Angebot von Stadtverantwortlichen, den umstrittenen Raum über dem „Alten Kino“ anzumieten. „Unser Büro muss einen ebenerdigen Zugang haben“, erklärte Obmann Luis Pircher. Der Tourismusverband wird am bisherigen Standort bleiben. Die Lage sei gut, „es ist nur zu wenig Platz“. Daher wird ein Draufbauen in Erwägung gezogen. An diesbezüglichen Plänen wird bereits gearbeitet.

Kommentar

Schade für Landeck
Da wollte jemand den südlichen Teil der Landecker Innenstadt aufputzten. Die Rede ist von Karl Lenhart. Der Unternehmer war bereit, die nötigen Investitionen für ein „Stadthaus Landeck“ aufzubringen. Dabei sollten das alte Corda-Geiger-Objekt und das angrenzende Tourismusgebäude zu einem Gesamtensemble (mit einer Tiefgarage) verschmolzen werden. Lenhart investierte bereits viel Hirnschmalz, Engagement und einiges Geld in die Planung. Bei vielen wichtigen Leuten (TVB und Stadt) stieß die Idee auf Gegenliebe.
Viele sind aber nicht alle. Gebraucht hätte es auch den guten Willen eines unkündbar eingemieteten Handelsriesen. Den gab es anscheinend nicht. Leider, denn dadurch ist das Projekt gescheitert. Schade für Landeck.
Eine Hoffnung gibt es allerdings noch: Wer Karl Lenhart kennt, weiß, „gescheitert“ heißt noch lange nicht, dass das Projekt auch schon „gestorben“ ist.

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