Wirtschaft auf Gletscher-Erkundungstour
Kaunertal - Langtaufers: 15 Mio. Euro für Zusammenschluss nötig
KAUNERTAL. Auf Einladung der WK Landeck traf sich am 15. April eine Gruppe von ca. 20 Tiroler und Vinschger Unternehmern, Gemeindepolitikern von Graun und Anrainern aus Langtaufers. Die Delegation wurde auf den Kaunertaler Gletscher von Josef Lenz und Franz Wackernell von den Kaunertaler Geltscherbahnen (KGB) empfangen.
Lenz berichtete über die Erweiterungspläne der KGB, bevor unter Anleitung von Berg- und Skiführer Reinhold Plankensteiner die erste Abfahrt über den Ferngries-Gletscher erfolgte. Wieder am Gletscherrestaurant angekommen ging es mit der Karlesjochbahn auf 3.108 Meter.
Keine wesentlichen Eingriffe
Entlang der geplanten Piste nach Melag, unter Besichtigung der Standorte von Stützen und einer Mittelstation, konnte eine weitere Abfahrt bis zum Hotel Langtaufererhof genossen werden.
"Eine Familienabfahrt mit ca. 1.300 Höhenmeter wäre ohne wesentliche Eingriffe in die Natur und wahrscheinlich sogar ohne Lawinenverbauungen machbar, wenn seitens der Region Reschen der Wille zu diesem einzigen grenzüberschreitenden Gletscherskigebiet bekundet wird", betonten die Teilnehmer.
Die Finanzierung für das ca. 15 Mio. Euro Projekt ist aufgrund von Zusagen des Landes Südtirol und des Investors Dr. Rubatscher (Mehrheitseigentümer KGB) gegeben. Die Machbarkeit wurde durch anwesende Experten bestätigt.
Nach wunderbaren Eindrücken kehrten die Skifahrer bei Josef Thöni im Langtaufererhof ein. An der Diskussionsrunde nahmen weitere Einwohner von Langtaufers und der Region Reschen teil.
Hans Klöckner, der am 15. April seinen 77. Geburtstag feierte und Eigentümer vom Skigebiet Maseben ist, betonte dass es sich bei dieser einmaligen Gelegenheit um die wirtschaftliche Existenz der folgenden Generation handelt.
Auf Nordtiroler Seite gibt es von Hoteliers und den Kaunertaler Gletscherbahnen das klare Bekenntnis. Anton Zanini, Fraktionsvorsteher von Langtaufers schlug vor, eine Einwohnerbefragung im Langtauferertal zu machen. Im Falle einer Mehrheit soll der Gemeinderat damit betraut werden.
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